0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Manson nicht erwünscht in Denver

Manson nicht erwünscht in Denver
Eine kirchliche Gruppe will mit allen Mitteln verhindern, dass Marilyn Manson im Rahmen der Ozzfests in Denver, Colorado auftreten.

Die Organisation `Citizens for Peace and Respect`, die von einem baptistischen Pfarrer aus Denver angeführt wird, will mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern, dass Marilyn Manson am 22. Juni in Denver, Colorado auftreten.

Der Auftritt im Rahmen der Ozzfest-Tournee wäre das erste Manson-Konzert im US-Bundesstaat Colorado seit dem Schulmassaker in Littleton, Colorado im April `99. Politiker und Medien hatten Manson damals fix als einen der Schuldigen am Amoklauf zweier Schüler ausgemacht, seitdem wird eingehend geprüft, inwieweit Unterhaltungsmedien (also CDs, Videospiele etc.) Einfluss auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen haben.

Jason Janz, Sprecher der `Citizens for Peace and Respect`, hat nun eine mehrschichtige Strategie angekündigt, um Manson davon abzubringen, in Denver aufzutreten:

Stufe 1: Versuch, Manson davon zu überzeugen, nicht in Denver aufzutreten

Stufe 2: Potentielle Konzertbesucher davon abbringen, zum besagten Ozzfest zu gehen

Stufe 3: “Aufklärung”, wer Manson eigentlich ist

Stufe 4: “Die Menschen vereinigen, um einen positiven Effekt für unseren Staat zu erzielen”.

Unterstrichen wird dieser umgemein ausfuchste Plan durch eine weitere These von Janz, denn ihm zufolge “promotet” Manson folgende sechs Dinge: Hass, Gewalt, Tod, Selbstmord, Drogenmissbrauch sowie die Attitüde und Taten der Columbine-Amokläufer.

Die Musiker von Marilyn Manson haben bislang keinen Kommentar veröffentlicht, dürften aber nicht ganz unglücklich über die Promoaktion der kirchlichen Gruppe sein…

Liebe Leserin, lieber Leser!
Diesen Artikel haben wir für euch gerne kostenlos zugänglich gemacht. Zugleich ist es für einen konzernfreien Verlag wie unseren entscheidend, bei unserer Arbeit finanziell unterstützt zu werden. Nur so können wir euch auch weiterhin guten und unabhängigen Musikjournalismus liefern, wie ihr es seit über 30 Jahren von uns kennt. Wenn ihr uns dabei helfen möchtet, freuen wir uns, wenn ihr euch einfach mal ein Bild vom Angebot macht , das wir den Abonnentinnen und Abonnenten unseres Exklusiv-Bereichs VISIONS+ bieten. VISIONS + heißt mehr Artikel, mehr Musik, mehr für euch.

Hier entlang!

Weitere Beiträge

The Streets in Köln  –  Früher war mehr MTV

Mike Skinner und The Streets kehren nach sechs Jahren wieder zurück nach Köln. Mit dem Blick für Nostalgie jagt er zwar dem MTV-Spirit der 2000er hinterher, fast besser funktionieren mittlerweile aber seine neuen Songs.

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel