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Manic Street Preachers: Große Band-History in VISIONS 301

Manic Street Preachers: Große Band-History in VISIONS 301
Von aufsässigen Provinz-Rebellen zu glamourösen Britpop-Stars: Die Karriere der Manic Street Preachers ist geprägt von plötzlichem Mega-Erfolg und einschneidenden Erlebnissen. VISIONS-Autor André Bosse hat die Band getroffen und ihre Geschichte nachgezeichnet.

1986 finden die Manic Street Preachers an ihrer Schule im walisischen Blackwood zusammen. Sie haben keinen Bock mehr auf Fußball, vor allem weil die Teams aus Wales in der britischen Premier League wenig Aussicht auf einen Titel haben. Politisiert werden sie von der Arbeiterklasse, die auf die Barrikaden geht, weil ihre Region unter der Regierung der „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher in eine wirtschaftliche Depression fällt – und es ist auch die provinzielle Langeweile, die die Manics letztlich zu rotzfrechen Rock-Rebellen macht.

Mit der Attitüde gehen sie ab der ersten EP „New Art Riot“ hausieren, ihre gigantischen Egos und die grenzenlose Selbstüberschätzung wecken das Interesse der Medien. Vor allem ihrem exzentrischen Frontmann Richey Edwards ist es geschuldet, dass die Band noch vor der Veröffentlichung ihres Debüts mit so viel Spannung verfolgt wird. Während eines Interviews mit dem britischen NME schlitzt er sich „4REAL“ in den Oberarm, das Foto davon schlägt 1991 hohe Wellen in der Musikwelt. Ein Jahr später wird das Debüt „Generation Terrorists“ ein durchschlagender Erfolg, die Manics werden zu Rockstars, die mit kontroversen Auftritten immer im Auge der Öffentlichkeit bleiben.

1995 und zwei Studioalben später verschwindet Edwards spurlos. Bis heute gilt er als vermisst, manche vermuten, er habe sich das Leben genommen, andere wollen ihn noch Jahre später an verschiedenen Orten in der Welt gesehen haben. Die Manics verfallen erst zurück in die anfängliche Depression, dann machen sie als Trio weiter – der Verzweiflung weicht entschlossener Trotz, die Band funktioniert weiter, der Erfolg gibt ihnen Recht.

Wie die verbleibenden Bandmitglieder sich an ihre Vergangenheit erinnern, welche Gedanken sie nach der Zäsur durch Edwards‘ Verschwinden umgetrieben haben und warum Bassist Nicky Wire Musiker nicht für Künstler, sondern Dienstleister und Handwerker hält, erfahrt ihr in VISIONS 301 – ab jetzt am Kiosk.