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Loveline positionieren sich mit der neuen Single gegen Sexismus in der Musikbranche

VISIONS Premiere: Loveline

Boys Club
Im April erscheint mit „Unrest“ das Debütalbum der Emocore-Band Loveline. Mit der ersten Auskopplung geben sie bereits einen Ausblick und zeigen klare Kante gegen Sexismus in der Musikindustrie.
Loveline (Foto: Loveline)
Loveline (Foto: Loveline)

„If this music is a boys club scene, it is time to change visibility“ heißt es am Ende von „I’m Sure The Hooks Are Great But Sexual Abuse Isn’t“. Der Song ist die erste Auskopplung aus dem kommenden Debütalbum von Loveline und steckt den gesellschaftskritischen Rahmen ab, in dem sich die Band mit ihrem Emocore-Sound bewegt. So erzählt der Song von der Übermacht männlicher Protagonisten im Musikbusiness und sexuellem Fehlverhalten, bei dem viel zu oft weggeschaut und nach Legitimation im Namen künstlerischer Freiheit geschrien wird.

Unterstützung haben sich die Essener von Tanja Kührer – Sängerin der Kölner Pop-Punk-Band Still Talk – geholt. Diese verarbeitet auf dem Song Erfahrungen, die sie selbst in der Branche gemacht hat und macht deutlich, warum weibliche Vorbilder in so einem Setting umso wichtiger sind. Ihr Anger Management verpacken Kührer und Loveline in kantigen und introspektiven Emocore, der sich irgendwo zwischen Glasses, Fabrik Fabrik und Touché Amoré bewegt und einem mit melodischen Gitarrenriffs von Ex-VISIONS-Mitarbeiter Gerrit Köppl und heiseren Shouts um die Ohren geschmettert wird.

Daneben enthält das Album Neuaufnahmen von „At The Mountains Of Sadness“ und „Nameless Cities“. Beide Songs waren vor fünf Jahren auf einem limitierten Tape erschienen, damals noch über das Label Tief in Marcellos Schuld. Mit Blick auf das selbstproduzierte Debütalbum erklärt Gitarrist Micha: „Es war uns wichtig, einen aggressiven und zugleich klaren Sound zu erschaffen, der die Wut und Verzweiflung in den Songs unterstreicht.“

Textlich schlägt sich diese Verzweiflung in der Beschäftigung mit den derzeit grassierenden Krisen nieder, sowohl persönliche als auch globale; von der Auseinandersetzung mit der eigenen mentalen Gesundheit bis hin zur Corona-Pandemie und den weltweiten Kriegsschauplätzen. Wut dominiert das Album, während gleichzeitig Raum für versöhnliche Melodic-Hardcore-Zwischentöne à la Strike Anywhere gelassen wird. Ohne in pathetische Phrasendrescherei abzugleiten, bleibt damit ein Funken Hoffnung zwischen all der Angst und weckt damit Erinnerungen an und „Adventures in Zoochosis“ von Propaghandi.

„Unrest“ erscheint am 12. April über My Ruin und wird bald auch über das Label und die Band vorbestellbar sein. Eine Albumrelease-Party findet am 26. April im Emokeller in Essen statt, als Support sind unter anderem Between Bodies angekündigt.

Loveline – „Unrest“

01. „Have You Tried Turning It Off And On Again?“
02. „Nameless Cities“
03. „At The Mountains Of Sadness“
04. „A Day In A Life Of A Warp Core“
05. „I’m Sure The Hooks Are Great But Sexual Abuse Isn’t“
06. „No Hard Feelings For 200 yds“
07. „My Friends Go First But My Salary Goes Firster“
08. „This Island Earth“

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