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Legal, illegal, scheißegal

Legal, illegal, scheißegal
13 Jahre nach ihrer Auflösung haben die einflussreichen Deutschpunks Slime ganz legal die Rechte an ihrem Backkatalog zurückerhalten. Ab Dezember erscheinen daher alle Alben ohne die Hilfe „abgefuckter Großkonzerne“, dafür jedoch mit reichlich Extras.

Ihre polarisierenden Parolen sind legendär und vielzitiert. Auch 13 Jahre nach der endgültigen Auflösung 1994 liefern Slime wieder Diskussionsstoff. „Stay Punk! Fuck The System! Fuck The Music Industry!“ heißt es auf der Bandpage, wo die Hamburger verkünden, alle Alben erneut herauszubringen.

Möglich wurde dieser Schritt durch das neuerliche Erlangen der Rechte an den eigenen Songs. Diese lagen zuvor bei Sanctuary Records, die die alte Plattenfirma AGR aufkauften. Sanctuary wiederum wurden im Sommer diesen Jahres von Universal übernommen. Slime-Alben bei einem Major-Label? Für die alten Mitglieder undenkbar: „Das wäre dann aus unserer Sicht wirklich völlig grotesk geworden, Abrechnungen über Slime-CDs von einem dieser abgefuckten Großkonzerne zu kriegen, mit denen wir nie zusammen arbeiten wollten, obwohl es Angebote gab.“

Dass sie nun wieder über ihre alten Songs verfügen, feiern Slime mit remasterten, im Digipak erscheinenden Neuauflagen ihrer Alben, die mit reichlich Bonusmaterial, wie Live-Aufnahmen, den Songs der „Schweineherbst“-7-Inch und allerlei Raritäten ausgestattet wurden.

Ab Dezember werden die Wiederveröffentlichungen in den Mail-Order aufgenommen, wo die Alben zu je 13 Euro erhältlich sein sollen.

Bei so viel Interesse an dem eigenen Erbe, ist der Gedanke an eine Wiedervereinigung nicht von der Hand zu weisen, oder? Slime antworten mit ihrer wohl letzten Parole: „Es wird keine Slime-Reunion geben. Keine Konzerte und keine neuen Plattenaufnahmen. Niemals und nirgendwo.“

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