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Sänger Eddie Sutton von Leeway ist tot

Leeway

Sänger Eddie Sutton ist tot
Frontmann Eddie „Leeway“ Sutton von der New Yorker Band Leeway ist tot. Er starb bereits am Freitag nach einem längeren Krebsleiden mit 59 Jahren.
Eddie Sutton von Leeway (Foto von Go Fund Me)
Eddie Sutton von Leeway (Foto von GoFundMe)

Seit 2021 kämpfte Eddie „Leeway“ Sutton, Sänger und Gründungsmitglied der New Yorker Crossover-Hardcore-Band Leeway, mit einer aggressiven Form von Lungenkrebs. Am Freitag teilten seine Hinterbliebenen in den sozialen Medien mit, dass er „friedlich im Schlaf“ gestorben sei. Er war 59 Jahre alt.

 

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Auch die verbleibenden Mitglieder von Leeway verabschiedeten sich über Social-Media von ihrem Kollegen: „Im Namen von Leeway und allen unseren Queens-Brüdern: Vielen Dank für all die überschwängliche Liebe, die unserem gefallenen Bruder und stimmlichen Orkan, der unsere Musik angetrieben hat, Edward Anthony Pomponio, entgegengebracht wurde. Unsere gemeinsamen Abenteuer brachten uns zu Menschen und Orten weit. Sein Charisma und seine Unersättlichkeit auf der Bühne inspirierten viele mit einem Stil, den man so noch nie gesehen oder gehört hatte. Eddie würde wollen, dass wir alle diese Worte aus seinem Herzen nachempfinden und nach ihnen leben. ‚Kämpfe weiter um dein Leben, du bist jetzt in einem Marathonlauf!'“

 

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Erst kürzlich wurden Leeway als Teil des Line-ups für das kommende This Is Hardcore Festival in Philadelphia angekündigt; Sutton befand sich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon im Hospiz, aus dem er noch regelmäßig Updates zu seinem Gesundheitszustand teilte. In einem Podcast besprach Sutton zuletzt die Option, dass er es eventuell nicht zum Festival schaffen werde. Der Sänger blickte darin auch auf die Irrungen und Wirrungen in der Geschichte seiner einflussreichen Band zurück und sprach über seinen Kampf und Sieg über die Heroinsucht – und seine anhaltende Krebserkrankung.

2021 wurde bei ihm ein Adenokarzinom (ein bösartiger Tumor) im dritten Stadium in der Lunge diagnostiziert. Da er zu der Zeit keine Krankenversicherung besaß, wurde eine Spendenkampagne für Sutton ins Leben gerufen. Das ursprünglich angesetzte Spendenziel mit 2.000 US-Dollar wurde mit rund 37.000 US-Dollar bei weitem überschritten.

Leeway wurden 1984 von Gitarrist A.J. Novello und Sänger Eddie Sutton unter dem Namen The Unruled gegründet. Auch ohne größeren kommerziellen Erfolg (abgesehen von einer Beteiligung im „GTA IV“-Soundtrack) gelten Leeway als fester Bestandteil der NYHC- und Crossover-Szene der 1980er. Aufgrund ihrer Verschmelzung von Hardcore, Punk, Thrash, HipHop und sogar Reggae werden Leeway oft als eine einflussreiche und eine der experimentierfreudigsten Bands der NYHC-Szene bezeichnet. Über die Jahre hatten sich Leeway mehrfach aufgelöst und neu formiert, um immer wieder einige Konzerte zu spielen. Ihr bisher letztes Konzert in Deutschland spielten sie 2019 in Ulm. Ihr wohl letztes Album „Open Mouth Kiss“ erschien 1995. Ob es ohne Sutton weiter geht, gaben Leeway noch nicht bekannt – ohne den Trademark-Gesang von Sutton dürfte eine Weiterführung der Band aber unwahrscheinlich sein.

Eine komplette Aufnahme einer ihrer letzten Shows teilte Videograf hate5six vor rund einem Jahr:

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