Am Montag hatten L.S. Dunes auf ihrem Instagram-Kanal einen 15-sekündigen Trailer für ein Musikvideo zu ihrer neuen Single „Old Wounds“ veröffentlicht, der auf wenig positive Resonanz in den sozialen Medien stieß. Das Video wurde von der AI-Plattform Iammethisi kreiert, was für viele User:innen ein Dorn im Auge war. In den Kommentaren erläuterten sie, dass künstliche Intelligenzen die Arbeiten von realen Künstler:innen ohne Zustimmung oder Bezahlung nutzen würden, was Künstler:innen auf kurze und lange Sicht Schaden zufügen würde.
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Die Band verteidigte ihre Entscheidung für das AI-Video nun dennoch in einem Statement: „Im Laufe der Jahre haben wir Kunstwerke bei bekannten professionellen Künstler:innen, unbekannten semiprofessionellen Künstler:innen und Fans der Band in Auftrag gegeben […]. Als wir die Bilder von Iammethisi sahen, wussten wir sofort, dass dies der Künstler war, mit dem wir nun zusammenarbeiten wollten. ‚Old Wounds‘ ist im Kern ein Song darüber, welche Rolle die Absicht bei der Wahrnehmung von Gut und Böse spielt. Die Diskussion um AI-Kunst weist in vielerlei Hinsicht eine Parallele dazu auf.“
Laut Aussage der Band ist die Diskussion, die sie mit dieser Thematik losgetreten haben, genau die Quintessenz des Songs und der AI-Kunst: „Unsere Vision für dieses spezielle Video hat einen Dialog der gegensätzlichen Aussichten ausgelöst und die Leute zum Nachdenken, Reden und Fühlen gebracht, ohne dass sie das ganze Video überhaupt gesehen haben. Ist es nicht das, was Kunst tun sollte?“
Weiter betont die Supergroup um Frank Iero (My Chemical Romance), Tim Payne, Tucker Rule (beide Thursday), Travis Stever (Coheed And Cambria) und Anthony Green, dass sie weiterhin planen das Video am morgigen Freitag zu veröffentlichen.
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Bereits im Juli mussten L.S. Dunes ein Musikvideo zurückziehen: Für ihr Video zu „Grey Veins“ wurden sie von Lego abgemahnt. Im November 2022 hatte die Supergroup ihr Debütalbum „Past Lives“ veröffentlicht.