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Kurzsichtig und verzweifelt

Kurzsichtig und verzweifelt
…sind nach Rick Rubins Meinung die großen Plattenfirmen. In der New York Times sprach der barfüßige Produzent erstmalig ausführlich über die derzeitige Lage der Musikindustrie und seine neue Rolle als Vizepräsident bei Columbia Records.

Obwohl „Vizepräsident“ nicht ganz zutreffend ist. „Wir haben hier bei der neuen Columbia keine Titel“, sagt Rick Rubin, der „die alten Hierarchien nicht durch neue ersetzen“ will. Die Betonung auf „neue Columbia“ liegt ihm im Zusammenhang mit seinem neuen Arbeitgeber besonders am Herzen.

„Die alten Arbeitsweisen haben sich überholt. Aber glücklicherweise sind Plattenfirmen nun ängstlicher und weniger anmaßend. Sie sind neuen Ideen gegenüber inzwischen viel aufgeschlossener“. So konnte Rubin schon den ausschließlichen Gebrauch von umweltfreundlichen CD-Hüllen durchsetzen, was allerdings erst der Anfang sein soll.

In der nächsten Zeit soll ein „Paradigmenwechsel“ hin zu einem „neuen Geschäftsmodell“ vollzogen werden. Dies könnte so aussehen, dass Musikfans künftig im Abo monatlich für die Nutzung des gesamten Musik-Katalogs eines Labels zahlen – beispielsweise 19,95 US-Dollar – und diesen dann in jeder erdenklichen Hinsicht nutzen können. „(…)Im Auto, auf dem Handy, am Computer, im Fernsehen – überall“, schwärmt Rubin, der diesem Modell die Vergrößerung der Musikindustrie auf ein zehnfaches zutraut.

Dies sei allerdings nur möglich, wenn alle großen Labels ein solches Ziel gemeinsam verfolgen und nicht wie bisher „kurzsichtig“ agieren würden. „Früher habe ich immer versucht, die Künstler vor den Labels zu schützen. Jetzt muss ich das Label zum Teil vor sich selbst schützen.“

Den kompletten Artikel über Rubin und seine teils selbstgesteckten, neuen Herausforderungen findet ihr auf nytimes.com.

Wer sich angeregt fühlt, an der nicht mehr ganz so neuen, aber nach wie vor brandaktuellen Debatte über die Zukunft der Musik-Branche teilzunehmen, kann dies unter kulturkampf-musik.de tun.

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