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Justice - The 2nd Coming

Justice – The 2nd Coming
Bratz-Elektro wirkt Ende 2011 beinahe wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Der Hype um die französischen Label-Schmieden Ed Banger und Kitsuné ist abgeebbt. Doch bald kommen endlich Justice mit ihrem zweiten Album daher.

Der Titel könnte kaum banaler, respektive universeller sein: ‘Audio, Video, Disco’. Erscheinen wird es am 28. Oktober, nachdem Justice – aka Xavier de Rosnay und Gaspard Augé – neben allerhand Remixen, einer EP, einem monumentalen Debütalbum und der Doku-DVD ‘A Cross The Universe’ beachtenswert vorgelegt haben. Nur, das darf man sicherlich sagen, ist der Hype und Aufruhr um bratzende Elektronik und die Darbietung von Technoidem mit den Mitteln, Posen und Symbolen des Rock deutlich kleiner geworden.

Vielleicht ist es dahingehend besonders erfrischend, dass Justice kaum von ihrer Formel abweichen. Vielleicht war es gerade gut, dass sie sich Zeit genommen haben mit ihrem zweiten Album. Das Debüt gilt gemeinhin als wegweisend und -bereitend. Es zu übertreffen oder wenigstens ebenso unterhaltsam daran anzuknüpfen ist mitnichten einfach. ‘Audio, Video, Disco’ beweist, dass die zwei Laptop-Rocker sich bemüht haben, keine halbgare Kost abzuliefern. Im Gegenteil: Die Verschmelzung von Elektronik mit Rock gelingt auf dem neuen Album noch untrennbarer. Zu allem Beat- und Orgel-Getöse kommen noch zig Gitarren und echtes Schlagzeug. Zumindest erscheint das so.

Justice – ‘Audio, Video, Disco’

01. ‘Horsepower’
02. ‘Civilization’
03. ‘Ohio’
04. ‘Canon (Prime)’
05. ‘Canon’
06. ‘On'n'On’
07. ‘Brianvision’
08. ‘Parade’
09. ‘New Lands’
10. ‘Helix’
11. ‘Audio, Video, Disco’

Der Track ‘Civilization’ erschien bereits im März und begeistert seit einer Weile mit einem großartigen, geradezu hanebüchen monumentalen Animationsvideo, das Bands wie Wolfmother, The Sword oder Bison B.C. ebenso gut stehen würde. Der Song ist auch als EP erschienen, auf dem nicht nur der bestens befreundete Mr. Oizo remixt, sondern auch die Prog/Post-Metalband The Fucking Champs. ‘Ohio’ wiederum ist tatsächlich eine Coverversion des früh-70er Neil Young/C.S.N.Y.-Klassikers. Und die triumphalen Gitarren in ‘Brianvision’ die könnten auch – das verrät der Titel – von Queens Brian May höchstpersönlich stammen. Der abschließende Titeltrack versucht sich nach dem riffgewaltigen Elektronikgewitter an etwas Tiefgang und nutzt dafür lockere zehn Minuten. Vorfreude ist also absolut angebracht.

Justice – ‘Civilization’

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