„Weil alte Postrock-Helden wie Mono und Mogwai auch 2014 nicht enttäuscht haben – besonders live, aber auch mit ihren neuen Alben „Rave Tapes“ und „The Last Dawn/Rays Of Darkness“ – fällt das Zusammenstellen des jährlichen Best-Of-CD-Samplers besonders schwer aus. 80 Minuten sind schnell gefüllt, wenn die besten Songs von Mono, Mogwai und Maybeshewill fast ein Viertel davon einnehmen. Im unbegrenzten Spotify-Land ist das einfacher, obwohl es selbst dort eine Begrenzung gibt, nämlich für Songs jenseits der Zehn-Minuten-Grenze. So hat es Monos „The Land Between Tides / Glory“ doch nicht in meine Playlist geschafft, dafür die ebenso grandiose, überraschende wie überfällige Zusammenarbeit von Mono und Envy-Schreihals Tetsuya Fukagawa in „The Hand That Holds the Truth“.
Ansonsten außergewöhnlich in 2014: Der Wandel von Pianos Become The Teeth mit ihrem „Keep You“-Album, auf dem wirklich jeder Song der Wahnsinn ist – einen musste ich trotzdem wählen. Antemasque – dazu muss wohl nichts mehr gesagt werden. Und natürlich Mark Kozelek, der nach einem großen Jahr 2013 – die Zusammenarbeit mit Jimmy LaValle auf „Perils From The Sea“ und das gemeinsame Album mit Desertshore – 2014 gleich mit dem Sun-Kil-Moon-Album „Benji“ weitermacht und die ergreifende Geschichte von „Carissa“ im Opener erzählt. Wer waren noch mal The War On Drugs?“