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Gute User, böse User

Gute User, böse User
Während in Großbritannien seit neuestem auch kostenpflichtige Downloads für die Ermittlung der Charts gewertet werden, wurde in den USA gerade illegalen Musiktauschern gerichtliche Vorladungen zugestellt.

Wie die BBC heute berichtete, startet die British Phonographic Industry (BPI) Anfang 2004 neue Top-40-Single-Charts, die sowohl Verkaufszahlen von Single-CDs in Plattenläden als auch Downloads von legalen Musik-Websites berücksichtigen. Die althergebrachten Charts werden von der Konkurrenz aus dem Internet bedroht, erklärt ein Vorsitzender der BPI. Verkäufe von Maxi-CDs schrumpften um 37 Prozent in der ersten Hälfte 2003 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Mit der Errichtung der neuen Charts will die BPI nun die Hitparade wieder beleben. Erst kürzlich haben circa 5.000 Fans den neuen Track von Muse für 99 Pence (1,39 Euro) heruntergeladen. Das hätte ausgereicht, um die Band in die Top-40 zu hieven.

Der Verband der Amerikanischen Musikindustrie (RIAA) macht dagegen jetzt Ernst mit seinen Drohungen, Benutzer illegaler Musiktauschbörsen im Internet vor den Kadi zu zerren. So wurden gerade die ersten 871 gerichtlichen Vorladungen an Menschen zugestellt, die illegal Musik getauscht haben sollen. Täglich werden ca. 75 neue Klagen hinzukommen. Angeblich zeigt die Maßnahme auch bereits Wirkung, Presseagenturen zufolge lässt sich ein Rückgang bei der Nutzung von Tauschbörsen wie Kazaa und Morpheus feststellen. Zunächst soll sich die RIAA auf Nutzer mit auffällig großen MP3-Sammlungen konzentrieren, wobei ‚auffällig groß‘ nicht weiter definiert wurde. Gemäß den Copyright-Gesetzen in den Vereinigten Staaten kann derzeit für jeden urheberrechtlich geschützten Titel ein Schadensersatz von ca. 1.000 bis zu 150.000 Dollar verlangt werden.

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