Metallica haben sich in den vergangenen Jahren nicht gerade als Download-Fans erwiesen, mit ihrem Engagement gegen Napster verspielte die Band viele Sympathien. Zumindest Drummer Lars Ulrich hat nun eingestanden, dass es ihn verletzt habe, dass ihm im Rahmen der Napster-Debatte von vielen Seiten Gier und Habsucht vorgeworfen wurde, immerhin zähle er doch zu den „good guys“. Dennoch bereue er es nicht, dass Metallica sich damals gegen die MP3-Börse engagiert hätten, immerhin hätten sie dadurch eine grundlegende Debatte losgetreten.
Fast schon ironisch erscheint da, dass Metallica am gestrigen Sonntag ausgerechnet auf dem Download-Festival im englischen Derbyshire einen Geheimauftritt hinlegten. Obwohl die Veranstalter im Vorfeld leugneten, dass die Band auftreten würde, legten Metallica ein Zehn-Song-Set hin, dem immerhin 8.000 der 40.000 Festivalbesucher beiwohnten. In der Playlist standen Klassiker wie „Harvester Of Sorrow“ und „Master Of Puppets“ neben Hits wie „Sad But True“ und neuen Stücken des „St. Anger“-Albums, das in der nächsten Woche erscheint.
James Hetfield hat sich derweil gegenüber der schwedischen Tageszeitung ‚Dagens Nyheter‘ zu dem Umstand geäußert, dass die US-Army im Irak Songs seiner Band nutzte, um die Kriegsgegner zu zermürben. Hetfield nannte diese Einsatzmethode von Metallica-Songs „absurd und traurig“.
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