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Nach Konzertabsagen: Gebäude 9 äußert sich zu Flaggenverbot

Nach The-Murder-Capital-Absage

Gebäude 9 gibt Statement zu Flaggenverbot ab
Nach Konzertabsagen von The Murder Capital und Scowl äußert sich das Gebäude 9 in Köln in einem Statement zu seinem Flaggenverbot und zeigt sich gesprächsbereit.
The Murder Capital (Foto: Hugo Comte)
The Murder Capital (Foto: Hugo Comte)

Die Konzertlocation Gebäude 9 in Köln hat sich via Instagram zu ihrem Flaggenverbot geäußert, das in den letzten Tagen zu Konzertabsagen von The Murder Capital und mutmaßlich auch Scowl führte. “In einer Welt, in der der Nationalismus auf dem Vormarsch ist und Konflikte vielerorts eskalieren, war es immer unser Ziel, einen Ort für alle zu schaffen”, konstatiert das Team der Kölner Venue. “Menschen verschiedener Kulturen, Glaubensrichtungen und Hintergründe können hier zusammenkommen und gemeinsam Livemusik genießen. Deswegen haben wir eine klare und simple Regel: keine Nationalflaggen auf unserer Bühne.”

Gebäude 9 bereit für offenen Dialog

“Diese Regel hat uns vor unnötigen Spannungen bewahrt und hat es für Publikum, Künstler:innen und die Mitarbeitenden einfacher gemacht, sich willkommen und respektiert zu fühlen”, heißt es weiter. “Bis jetzt haben noch keine anderen Künstler:innen Anstoß an dieser Regelung genommen – tatsächlich erreichen uns im Vorfeld häufig Anfragen von Bands, die darum bitten, dass im Publikum ebenfalls keine Flaggen zu sehen sind, mit Kommentaren wie: ‘Gerade ist nicht die Zeit, Flaggen zu schwingen.’ Wir verstehen vollkommen, dass Leute das anders sehen und wir sind offen für einen Dialog – wir respektieren andere Perspektiven und sind gesprächsbereit. Redefreiheit und künstlerischer Ausdruck sind der Kern dessen, was wir sind – und das seit fast 30 Jahren. Wir unterstützen Künstler:innen gerne dabei, ihre Musik und ihre Message mit der Welt zu teilen.”

 

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Ursprünglich hatte die irische Post-Punk-Band The Murder Capital am 11. Mai im Gebäude 9 auftreten sollen. Am selben Tag sagten sie das Konzert jedoch ab, da sie die palästinensische Flagge, die sie bei ihren Shows auf der Bühne zeigen, dort nicht erlaubt war. Dasselbe passierte Tags zuvor in Berlin im Club Gretchen, das sich bereits kurz nach der Absage äußerte. Die Band postete ebenfalls Statements, die das Geschehen thematisierten und ihre Entscheidungen begründeten. An beiden Abenden entschieden sie sich dazu, akustische Open-Air-Shows zu spielen.

Mutmaßlich aus Solidarität

Auch die Modern-Hardcore-Punks Scowl sagten ihr Konzert in derselben Location kurzfristig am gestrigen Abend ab. Im Gegensatz zu The Murder Capital hielten sie sich zu ihren Beweggründen eher bedeckt. Mutmaßlich wurde die Show primär aus Solidarität mit The Murder Capital abgesagt. Bis jetzt gab es keinerlei Statement seitens der Band, sie veröffentlichten lediglich einen Instagram-Post mit der Information, dass das Konzert abgesagt wurde. “Wir sind traurig, dass wir euch verpassen!”, heißt es da schlicht.

 

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