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Für die Fans

Für die Fans
Um sich von der Meinung der Canadian Recording Industry Association (CRIA), ein Zusammenschluss der großen Labels, zu distanzieren, gründeten bekannte kanadische Musiker kürzlich die Initiative Canadian Music Creators Coalition (CMCC).

Als CMCC wollen die Gründungsmitglieder, u.a. Stars, Broken Social Scene, Sum 41, Barenaked Ladies und Avril Lavigne, in Zukunft für sich selbst sprechen, da sie ihre Interessen von der kanadischen Musikindustrie zur Zeit nicht vertreten sehen. Im Zuge dessen waren zuletzt sechs Independentlabels aus der CRIA ausgetreten.

Eine Initiative sei notwendig, da den Künstlern in den Verteilungskämpfen zwischen Musikunternehmen, Verwertungsgesellschaften und Medienindustrie der Untergang drohe. Die Mitglieder der CMCC sehen sich vernachlässigt, weil die Lobbyisten der Branche eher selten für kanadische Künstler sprächen, sondern sich in erster Linie um die Interessen der Aktionäre von Majorlabels kümmern würden.

„Wir wollen unsere Fans nicht verklagen“, heißt es in einer offiziellen Erklärung. Klagen gegen die eigenen Fans seien kontraproduktiv und überzogen; die Prozesse eine größere Bedrohung für die Künstler, als der Tausch von Musik. An den angeblichen Verlusten der Labels zweifele man und fordere genaue Belege.

Auch die zunehmende Kontrolle über das Musikhören durch Digital Rights Management (DRM) ist der CMCC ein Dorn im Auge. Technologien wie beispielsweise zuletzt Sony BMGs XCP-Kopierschutz würden für einen Vertrauensverlust bei den Fans sorgen, was letztendlich wiederum den Künstlern schade. Statt DRM-Techniken solle vor allem Fairness und Flexibilität im Vordergrund stehen. Von der Regierung fordert man eine „unkonventionelle Herangehensweise an die Urheberrechtsreform“. Bei künftigen Neuregelungen sollten die Interessen der Künstler, nicht die der Plattenfirmen im Vordergrund stehen.

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