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Ex-Turbonegro-Sänger Hank von Hell ist tot

Ex-Turbonegro-Sänger Hank von Hell ist tot
Der ehemalige Sänger der norwegischen Death-Punks Turbonegro und spätere Solokünstler sowie Schauspieler Hank von Hell ist gestern im Alter von 49 Jahren gestorben.
Ted Linden

Die Familie von Hank Von Hell, der mit bürgerlichem Namen Hans-Erik Dyvik Husby hieß, bestätigte seinen Tod in der norwegischen Zeitung Tvedestrandsposten, gab aber keine weiteren Einzelheiten zur Todesursache an.

„Wir sind dankbar für die Zeit, die Momente und die Magie, die wir mit Hans-Erik bei Turbonegro geteilt haben“, ließen die ehemaligen Bandkollegen über die sozialen Medien verlauten. „Als charismatischer Frontmann, der gleichermaßen Humor und Verletzlichkeit ausstrahlte, war Hans-Erik entscheidend für die Attraktivität der Band. Er war ein warmherziger und großherziger Mensch, ein spirituell und intellektuell suchender Mensch, der es liebte, mit jedem ein Gespräch zu führen. Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam als Rockbrüder mit Turbonegro geschaffen haben – die Musik, die Charaktere, unser ganzes Universum. Hank Von Helvete bleibt eine Ikone in der Geschichte der norwegischen Rock- und Popkultur und hat sich auch in der internationalen Rock’n’Roll-Gemeinde einen Namen gemacht: Schauspieler, Romantiker und Entertainer – Hank hat sein Leben lang keinen Zweifel daran gelassen, dass er ein Mann für die Bühne war, der das Rampenlicht und die Aufmerksamkeit des Publikums liebte. Unsere Gedanken und Herzen sind bei seiner Familie. Ruhe in Frieden.“

Der 1972 geborene Husby stieß 1993 zu Turbonegro und war bereits im folgenden Jahr auf ihrem zweiten Studioalbum „Never Is Forever“ und dem Nachfolger „Ass Cobra“ (1996) zu hören. Als präsenter Frontmann unter dem Künstlernamen Hank von Helvete prägte er mit seiner einzigartigen Mischung aus nihilistischen Black-Metal-Rockstar-Klischees, doppeldeutigen Texten und dem Schnauzbart-Denim-Jeans-Image den Erfolg der Band nachhaltig.

Nachdem Turbonegro mit „Apocalypse Dudes“ im Jahr 1998 der Durchbruch gelang, legte die Band 1999 aufgrund Husbys zunehmenden Drogenprobleme eine Pause ein. Er machte infolgedessen eine Entziehungskur, zog zurück in sein Elternhaus, leistete Aufklärungsarbeit an Schulen und arbeite zeitweise beim Radio. 2003 kehrte die Band mit ihm als Sänger mit der Platte „Scandinavian Leather“ zurück. Es folgten das erfolgreiche „Party Animals“ (2005) und „Retox“ (2007).

Husby verließ die Band 2010 und veröffentlichte 2011 ein Album mit der Supergroup Doctor Midnight & The Mercy Cult, bestehend aus verschiedenen skandinavischen Metal-Musikern. Im Jahr 2018 veröffentlichte er dann sein erstes Soloalbum „Egomania“, auf das er an seinem Geburtstag 2020 „Dead“ folgen ließ. Die begleitenden Tour war für 2022 geplant.

Neben seiner Rolle als Sänger und Songrwiter verfolgte er auch eine Karriere als Film-, Musical- und Theaterschauspieler. So spielte er etwa 2010 die Hauptrolle in dem Film „Cornelis“ über den schwedischen Singer/Songwriter Cornelis Vreeswijk.

Erst kürzlich war er als Gästsänger in dem Song „Black Hearse Cadillac“ zu hören, das auf dem gestern veröffentlichten „New Man, New Songs, Same Shit. Vol.2.“ von Me And That Man – dem Soloprojekt von Behemoth-Frontmann Nergal – enthalten ist.

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