Auf der Website der Emil Bulls verabschiedet sich Schlagzeuger und Gründungsmitglied Fini mit folgenden Worten:
„Servus, Emil Bulls-Gemeinde!
Alle, die meine penetrante Internet- und Schreibfaulheit kennen, wissen, dass es mich einige Überwindung kostet, mich hier zu verewigen, speziell in diesem Fall. Als Erstes entschuldige ich mich hiermit aber bei allen, die ich in den letzten Wochen getroffen hab (ich denk da jetzt speziell an die engsten Freunde, Kollegen und Fans der Band), vor denen ich meine Fresse gehalten hab um Gerüchte und dubiose Gästebucheinträge zu vermeiden, obwohl dieser Schritt von mir schon lange überlegt bzw. geplant war. Als aller Erstes wollte ich aber nach meiner Entscheidung meinen Bandkollegen Bescheid sagen, sorry!
Ich sag Euch also nun hiermit allen, dass ich als Schlagzeuger bei Emil Bulls aufhöre.
Das ist keine Laberei, ein schlechtes PR-Tool oder sonst irgendein Fake.
Aber nicht gleich erschrecken und Panik kriegen, ich sitz gerade an der abendlichen Isar und schreib den Text hier, wobei ich mir eine Halbe Weißbier einschenk, kein Stress also!
Emil Bulls werden natürlich weiterhin den Sound fabrizieren, auf den Ihr steht, werden sich gerade jetzt erst recht für Euch ins Zeug legen und mit in Zukunft noch viel mehr Erfolg das In- und Ausland erstürmen, wie ich aus sicherer Quelle weiß!!!
Währenddessen hab ich für mich einfach nur einen, wie ich glaube, „geregelteren“ Weg gewählt und werde ab Oktober Elektro- und Informationstechnik an der FH zu Hause in München studieren.
Bei den Bulls gab’s da jetzt auch absolut nicht irgendwelche bandinternen Querelen oder Streitereien, die mich dazu bewogen hätten, auszusteigen und mit den Jungs versteh ich mich nach wie vor sehr gut (worüber ich übrigens sehr froh bin), sondern ich sehe mich gerade nur an einem Punkt wo ich mir sage: wenn ich noch „was Vernünftiges“ machen will, dann wird’s langsam Zeit, mit 30 brauch ich nicht mehr anfangen zu studieren. Ich bin also jetzt in dem Fall mal das Weichei und hab den meiner Ansicht nach „sichereren“ Weg für mich gewählt. Aber so hab ich wenigstens den Vorteil, dass ich jetzt vielleicht noch ein paar mehr Sommerabende an der Isar genießen kann, also auf uns alle!
Musik ist für mich ab jetzt zumindest für einige Zeit wieder wie früher Hobby und nur spaßeshalber und nebenbei. In der Augustiner Puppenkiste – dem sagenumwobenen Nebenprojekt eines Teils der Bulls, in dem wir hauptsächlich unserem Lieblingsgetränk huldigen – spiel ich natürlich gerne weiter mit und es ergeben sich sicher auch noch andere Sachen….
Mit den Bulls spiel ich natürlich auch alles, was jetzt ansteht, noch mit, und dazu kommt ganz sicher ein großartiges Abschiedsspiel, wo definitiv viele sportliche Höchstleistungen zu erwarten sind. Ich sag Euch Bescheid.
Außerdem will ich meine Ausbildung und die in den Jahren gesammelte Erfahrung (danke, Jungs!) später auf jeden Fall wieder in irgend einer Weise im Dienste der Musik rauskramen…Uiuiui!
Ich wünsch meinen Kollegen den allerbesten Nachfolger, der’s mit der Band zusammen jetzt erst recht krachen lässt und sich durch nichts und niemand aufhalten lässt, die Welt zu rocken, und das ist ein Befehl, fuck!
Ich bedanke mich, und das mein ich wirklich so, für die 10 Jahre seit der ersten Emil Bulls- Bandprobe mit allen, die da mitgespielt haben und spielen. Es war echt der Hammer und ich werd’s nie vergessen.
Alle Fans, Freunde, Unterstützer, Buissnessleute, die aufzuzählen total utopisch wär, ohne Euch wär eh gar nichts gegangen, macht weiter so, und die Band geht noch viel mehr ab. Ich weiß das und wünsche es Euch!
Wie, wo und mit wem’s weitergeht, erfahrt Ihr wie immer sofort auf der Seite und ich weiß nur eins:
Es wird groß sein.
Danke.
Fini“