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Elefantenhochzeit geplatzt?

Elefantenhochzeit geplatzt?
Bei der geplanten Zusammenlegung der Musikkonzerne ‘BMG’ und ‘Warner’ haben sich die Besitzer (‘Bertelsmann’ und ‘AOL Time Warner’) wieder nicht einigen können.

Mit dem Scheitern der Verhandlungen am letzten Mittwoch ist auch die Exklusivitätsfrist ausgelaufen und ‘AOL Time Warner’ nun frei, auch mit anderen Partnern zu verhandeln. Der Grund für die Probleme liegt in der Bewertung der einzelnen Unternehmen: ‘AOL Time Warner’ verlangt von ‘Bertelsmann’ eine Ausgleichszahlung von 150 Millionen Euro, weil ‘Warner Music’ wertvoller sei als die ‘BMG’. Das Gütersloher Medienunternehmen ‘Bertelsmann’, das bisher jede Ausgleichszahlung ausgeschlossen hat, ist aber doch zu einem Entgegenkommen bereit und bietet demnach eine Summe in Höhe von maximal 100 Millionen Euro an.

‘AOL Time Warner’ und ‘Bertelsmann’ hätten einen 50/50-Anteil an dem potenziellen neuen Unternehmen. Durch die Fusion wäre dies dann der größte Musikkonzern in den USA, mit einem geschätzten Marktanteil von 32 Prozent, so die ‘L.A. Times’ unter Berufung auf eine Erhebung von ‘Nielsen SoundScan’. Von der Zusammenlegung versprechen sich beide Unternehmen Einsparungen in Höhe von 250 bis 300 Millionen Euro.

Gerüchten zufolge hat auch weiterhin ‘Capitol Music’, zu dem auch ‘EMI’ und ‘Virgin’ gehören, reges Interesse an der Übernahme von ‘Warner Music’. Angeblich hat das Unternehmen durch eine Millionen-Anleihe weiteres Kapitel zur Verfügung, was ein Sprecher aber lediglich als “Schuldenmanagement-Strategie” bezeichnete. Die arg gebeutelte Branche wurde außerdem zuletzt durch die CD-Preissenkung von ‘Universal Music’ (allerdings bis jetzt nur in den USA) aufgeschreckt.

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