In seinem Blog gibt Singer/Songwriter Ryan Adams bekannt, dass die bevorstehende US-Show am 20. März in Atlanta die letzte mit seiner Band The Cardinals sein wird. ‚Ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten und vielleicht werden wir auch irgendwann weitere Geschichten zusammen zu erzählen haben‘, heißt es dort. ‚Ich bin allerdings für ruhigere Zeiten bereit. Wie ich glaube, ist es sehr offensichtlich, dass ich mich mit einigen Gleichgewichts- und Gehör-Störungen herumschlage‘.
Er wolle niemanden sitzen lassen. Nicht The Cardinals, die er 2005 als seine feste Band formierte, und auch nicht seine Fans, fährt Adams fort. Es sei einfach an der Zeit sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen, er habe anderweitig viel zu erleben und zu lernen. ‚Das ist etwas, das ich jetzt tun muss‘, beschreibt der Sänger seine Gefühle. ‚Ich habe es geliebt mit den Cardinals Musik zu machen. Zur Hölle, noch bevor ich im Stande war mich auszuprobieren und zu lernen, war die Musik meine Lebensquelle, und die Cardinals waren ein echter Traum. Ich ehre sie zu sehr, als jetzt etwas zu bedauern. Ich bin einfach stolz.‘
Die Nachricht steht in krassem Gegensatz zu Adams' Kommentaren im letzten Herbst, als er sagte, wie glücklich er mit seiner Band sei und, dass er kein Interesse an weiteren Alben als Solo-Künstler habe. ‚Die Sachen, die wir gemeinsam machen, sind zehn mal besser als das Zeug, mit dem ich ankomme‘, sagte der Songwriter damals noch. ‚Vielleicht werden wir irgendwann wieder gemeinsam spielen und vielleicht werde ich meinen Weg zurück zur Musik finden‘, beschwichtigt Adams nun, ‚aber jetzt ist es an der Zeit einen Schritt zurück zu gehen‘.
Adams hat seinen Blog mittlerweile wieder aus dem Netz genommen, da dieser ’so wahnsinnig aus dem Kontext gerissen‘ worden sei. Nun heißt es an Stelle seines vormals wortgewaltigen Ausbruchs nur noch: ‚Meine Gefühle und Gedanken hatten und haben immer noch Gültigkeit und ich bin berechtigt, sie zu teilen – und ich werde diese Scheiße nicht viel länger zu ertragen haben. Gott sei Dank.‘ Amen. Adams ursprünglicher Eintrag kann hier dennoch in Gänze nachgelesen werden.