‚Wir haben uns nach der letzten Tour etwa sechs Monate frei genommen. Ben hat in der Zeit neue Demos aufgenommen, aber eigentlicht machen wir während Pausen immer jeder unser eigenes Ding, bis wir denken, dass die Zeit gekommen ist, wieder als Band zu arbeiten – was normalerweise dann ist, wenn wir alle genügend neues Material gesammelt haben‘, sagt Nick Harmer im Interview mit Stereogum.
Das haben Death Cab For Cutie inzwischen: Album Nummer sieben ist fertig und soll im Frühjahr in Umlauf gebracht werden. Nach dem lyrisch düsteren ‚Narrow Stairs‘, soll das neue Werk hoffnungvoller sein: ‚Ben wird immer einige bittersüße Songs schreiben, aber dieses Album hat eine weite Palette an Geräuschkulissen, es variiert mehr. Erstmals wird man auch Streicher hören, darüber freuen wir uns besonders‘, fügt Harmer hinzu.
Dieses weite Sound-Spektrum und die Experimente mit neuen Instrumenten schlagen sich in einem Rückgang der Gitarren nieder. Auf ‚Codes And Keys‘ sollen besonders Keyboards zu hören sein. ‚Dieses Album ist viel weniger auf Gitarren konzentriert als jedes unserer Alben zuvor‘, bestätigt der Bassist. ‚Im Laufe der Zeit sind wir selbstsicherer geworden und ich glaube, das hört man unserer Musik jetzt an. Dieses Album ist ein toller Ausdruck davon, was für eine Band und was für Menschen wir sind. Wir konnten viele Dinge jetzt umsetzen, zu denen wir vorher finanziell nicht in der Lage waren‘, sagt der Musiker weiter.
Auch bei der Entstehung des neuen Albums gaben sich Death Cab For Cutie offener und überließen Produzent Alan Moulder den gesamten Mix. ‚Alan war für die Entstehung einiger meiner Lieblingsalben verantwortlich, also finde ich das echt cool‘, so Harmer.