“Harte Musik hat immer auch viel Herz”, sagt Schreihals George Clarke in VISIONS 244 und erklärt damit ein wenig das Rezept des neuen Deafheaven-Albums “Sunbather”, auf dem Blastbeats und fiese Growls immer wieder von Postrock- oder Shoegaze-Elementen unterbrochen werden. Ganz weit unten im dichten Sound transportieren die Gitarren Melodien ins Unterbewusstsein der Hörer.
Wie zuletzt schon Liturgy oder Alcest haben Deafheaven damit den klassischen Blackmetal-Sound aufgebrochen und spüren wohl auch deshalb eine gewisse Entfremdung in der Szene. Kommt offenbar nicht gut an, wenn (Pitchfork-)Hipster plötzlich Blackmetal für sich entdecken und womöglich auch noch Clarkes Lederhandschuhe lieben, die er auf der kommenden Europa-Tour wahrscheinlich wieder tragen wird.
Live: Deafheaven
21.10. Berlin – Magnet Club
22.10. Dortmund – FZW
23.10. Tilburg – 013
24.10. Brüssel – AB
31.10. Utrecht – Rumor Festival
02.11. Dudingen – Bad Bonn
03.11. Zürich – Rote Fabrik
04.11. München – Feierwerk
05.11. Leipzig – UT Connewitz
06.11. Schorndorf – Club Manufaktur
07.11. Kortrijk – De Kreun
»Black Flag haben keine mechanischen Zombies«
