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Cave In - Endlich ein neues Album

Cave In – Endlich ein neues Album
Eine der besten Bands des Planeten will es doch noch mal wissen: Cave In haben ein neues Album nicht nur fertig, es erscheint sogar schon bald. Steve Brodsky hat uns ein paar Fragen zu "White Silence" beantwortet.

Dass Cave In einfach zu gut sind, um ein Massenphänomen zu werden, war eigentlich von vorneherein klar. Der Major-Deal mit RCA/BMG und das VISIONS-Cover von Ausgabe 122 zur Veröffentlichung von ‚Antenna‘ halfen nicht. Eher resigniert von ersterem, zog sich die Band nach und nach zurück. Aus dem Off erschien 2005 noch ‚Perfect Pitch Black‘, ein Sammelsurium von Songs, die die Band nach ‚Antenna‘ aufgenommen hatte.

Auf ‚Perfect Pitch Black‘ fanden Cave In vom Space-Prog-Alternative-Rock immer wieder zurück zu ihren Wurzeln, was sich in brachialem Gebrüll und vertrackten Metal-Schüben äußerte. Die vier Mitglieder verloren sich in neuen Projekten. Sänger/Gitarrist Steve Brodsky versuchte sich überzeugend an Singer/Songwritertum, an Powerpop und Psychedelic-60s-Rock. Bassist und Schreihals Caleb Scofield nahm zwei tolle Alben mit dem Postmetal-Ungetüm Zozobra auf. Gitarrist Adam McGrath eiferte derweil seiner Jugend nach, mischte Bad Brains mit Allman Brothers und Black Flag mit Captain Beyond in seiner neuen Band Clouds, mit denen er in der Zwischenzeit ebenfalls zwei gelungene Alben veröffentlichte. Schlagzeuger Ben Koller war eh nur geliehen von den befreundeten Converge, während der ursprüngliche Schlagzeuger JR Connors eine Weile in Deutschland lebte und irgendwann die Doomriders unterstützte.

Warum Cave In nach all dem nun wieder zusammen Musik machen? ‚Weil wir wieder alle in Boston leben‘, so der simple Grund, den Steve Brodsky anführt. Das erste Einspielen äußerte sich in der tollen ‚Planets Of Old‘-EP, die 2009 auf Hydra Head erschien. Seitdem war es, bis auf einige Konzerte, wieder ruhig. Am 24. Mai erscheint in den USA nun ‚White Silence‘, das neue, vierte reguläre Album. ‚Wir haben es zwischen 2009 und 2011 selber aufgenommen. dann hat es Adam Taylor im Camp Street Studio gemixt.‘

Cave In – ‚White Silence‘

01. ‚White Silence‘ (2:47)
02. ‚Serpents“ (2:53)
03. ‚Sing My Loves“ (8:18)
04. ‚Vicious Circles“ (3:20)
05. ‚Centered“ (3:01)
06. ‚Summit Fever“ (4:04)
07. ‚Heartbreaks, Earthquakes“ (3:13)
08. ‚Iron Decibels“ (4:33)
09. ‚Reanimation“ (3:41)

‚Es gibt ein paar neue Sounds im Cave-In-Kosmos‘, verspricht Steve, ‚wir hatten viel Spaß beim Songschreiben und ich glaube, dass das durchscheint.‘ Die zuletzt wieder gefundene Härte soll auch auf ‚White Silence‘ vertreten sein. ‚Es gibt eine Menge Heavyness da drauf. Und ich glaube, dass man jetzt mehr denn je die Songwriting-Persönlichkeiten jedes einzelnen heraushört. Das liegt wahrscheinlich daran, weil wir uns mit dem Gesang abwechseln. Jetzt werden alle beansprucht.‘ Die misslungene Ehe mit dem Majorlabel ist überwunden. ‚Es ist schön, wieder Musik zu machen, ohne eine emotionale Bindung zu dieser Zeit zu haben.‘

Gestreamt wird bereits das ausladende Acht-Minuten-Stück ‚Sing My Loves‘. Ein ganz schöner Brocken ist das. Einen Einblick gewährt auch der Live-Clip zu ‚Heartbreaks, Earthquakes/Reanimation‘.

Adam spielt zwischenzeitlich übrigens immer wieder einzelne Shows mit Clouds, die erst kürzlich zum Record-Store-Day die Vinyl-EP ‚B Chuggas May Be Logging‘ veröffentlicht haben. Darauf enthalten sind vier Songs, die die Band irgendwann in 2008 aufgenommen hat. Den Song ‚Secret Potion‘ kann man sich ebenfalls online anhören.

P.S. Die Vermutung, dass das Zusammentreffen von Cave In und Converge auf deren letzten Album ‚Axe To Fall‘ und dem Track ‚Effigy‘ das Feuer im Cave-In-Motor wieder entfacht hat, ist falsch: ‚Wir haben den Song schon 2004 aufgenommen. Unsere beiden Bands teilen sich eine Geschichte – und irgendwann waren wir alle ganz begeistert von der Idee, einer Big-Band-Kollaboration. Der Name davon: 'Verge-In'. Aber auch 'Con-Cave' wäre eine gute Wahl gewesen.‘

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