Der Zeitraum zwischen seinem (noch) aktuellen Album „Alles war schön und nichts tat weh“ und dem neu angekündigten kommenden „Nur Liebe, immer“ ist für Casper ungewöhnlich kurz. Bei der Veröffentlichung des Albums werden nur gut anderthalb Jahre zwischen den beiden Platten liegen. Und die Taktung bleibt auch bei der Veröffentlichung hoch: Bereits jetzt gibt es die erste Single „emma“ zu hören.
Darin geht es um das Gefühl, manchmal verloren zu sein. „Ich glaube, man neigt dazu, sehr gegen dieses Gefühl anzukämpfen und ich wollte mit dem Lied einfach nur ausdrücken, dass es total in Ordnung ist, mal nicht weiter zu wissen und drüber zu sein“, erklärt Casper, der für „emma“ zum ersten Mal in seiner Karriere gänzlich das Rap-Terrain verlässt und singt. „Meine Musik und meine Herangehensweise an sie waren immer sehr recherche- und konzeptbasiert“, erzählt der Bielefelder weiter. „Davon wollte ich mich komplett lösen und im Songwriting einfach mal gucken, was ‚im Moment passiert‘. Es hat sich am Anfang sehr nackt angefühlt, so ‚leise‘ und ‚klein‘ zu sein – aber ich entdecke immer mehr meine melodischere Seite.“
Emotionale Themen in seinen Songs zu verarbeiten ist für Casper nichts neues. Bereits 2017 besingt er auf „Lang lebe der Tod“ in „Deborah“ seine Depressionen oder erzählt in „Billie Jo“ die Geschichte seiner Cousine in den USA, die von ihrem Mann erschossen wurde oder den Auswirkungen des Hurricanes Katrina auf den Teil seiner Familie in New Orleans. Gleichzeitig spricht Casper in „emma“ auch Mut zu: „Ich weiß nicht was du betäubst/ kenn‘ die Dinge nicht die du bereust/ bist enttäuscht, das ist schon ok“.
Auch musikalisch geht Casper mit „emma“ eine neue Seite an. Ein Gros der Spielzeit besteht der Song nur aus einem reduzierten Arrangement, mit einer minimalistischen Akustik-Gitarre und dezenten Drums, ehe der Song in einen energiegeladenen Epilog hinübergleitet, der als beeindruckende Folk-Sinfonie wie gemacht für die großen Bühnen scheint. Trotzdem bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich der neue Song in das raplastige Set einfügen wird.
Passend zur Veröffentlichung der neuen Single kündigt Casper zudem eine großes Open-Air in seiner Heimatstadt Bielefeld für das kommende Jahr an. Laut der Ankündigung wird das „Verliebt in die Stadt, die es nicht gibt“-Open-Air das einzige und exklusive Konzert des 40-Jährigen im kommenden Jahr. Der Vorverkauf beginnt am 16. Juni um 18 Uhr über Krasserstoff. Ab diesem Zeitpunkt kann auch das Album in mehreren Varianten und Bundles vorbestellt werden.
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Live: Casper
17.06. Scheeßel – Hurricane Festival
18.06. Neuhausen Ob Eck – Southside Festival
02.07. Sankt Gallen – OpenAir St.Gallen
05.08. Bonn – Green Juice Festival
15.06.2024 Bielefed – tba