Die großen Namen häufen sich auf dem neuen Album der Black Lips. Da wären zum einen die Produzenten: Patrick Carney von den Black Keys und Tommy Brenneck von den Dap Kings stehen hier auf dem Papier. Grammy-Gewinner Jimmy Douglass hat die Platte gemixt und auch beim Artwork hat die Band nichts anbrennen lassen: Das Quartett ließ sich von Fotograf Mick Rock ablichten, der bereits Lou Reed und Queen fotografiert hat. Kann da noch etwas schief gehen? Wohl nur musikalisch. Aber auch da treten die Black Lips den Gegenbeweis in Form eines Albumstreams an, gut zwei Wochen vor dem Erscheinen von „Underneath The Rainbow“.
Die Platte ist bereits das siebte Studioalbum der Garagerock-Band aus Atlanta. Hier und da klingen Country-Anleihen durch, ansonsten klingt die Platte ziemlich aus der Zeit gefallen. Würden die Sonics heute noch spielen, würden sie wohl wie die Black Lips klingen. Bei all der Ähnlichkeit bewahren die vier US-Amerikaner jederzeit ihren eigenen Stil. Im Video zum Song „Boys In The Wood“ ästhetisieren sie einen Drogen- und Gewaltexzess, modetechnisch arbeitet die Band derzeit gar mit einem französischen Label an einer Jackenkollektion.
Es scheint, als währen Black Lips erst nach zehn Jahren auf ihrem Karrierehöhepunkt angelangt. Um den gebührend zu feiern, macht sich die Band im August auf den Weg nach Deutschland, um Konzerte und Festivals zu bespielen. Im Mai ist das Quartett bereits für eine Show in Berlin. Die Single „Boys In The Wood“ kann bereits über Itunes erworben und das Album selbstverständlich vorbestellt werden.
Black Lips – „Underneath The Rainbow“
Black Lips – „Boys In The Wood“
Live: Black Lips
22.05. Berlin – Privatclub
07.08. Stuttgart – Universum
08.08. Rees-Haldern – Haldern Pop
09.08. Frankfurt – Zoom
11.08. München – Strom
12.08. Dresden – Groove Station
15.08. Hamburg – Dockville Festival
16.08. Stuckebrock-Holte – Serengeti Open Air