Die bevorstehende Einigung der Beastie Boys mit Konzern Brinker International folgt auf eine Schlichtung zwischen den Parteien in diesem Monat; die Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben. Dem Billboard vorliegenden Gerichtsdokument zufolge werden sie voraussichtlich am 7. Juli eine formelle Klageabweisung einreichen.
Die verbleibenden Mitglieder des HipHop-Trios – Mike D und Ad-Rock sowie MCAs Witwe, Dechen Yauch – forderten ursprünglich mindestens 150.000 Dollar Schadenersatz, weil die dem Konzern zugehörige Tex-Mex-Restaurantkette Chili’s ihr „Sabotage“-Video für Social-Media-Werbung 2022 parodierte. Außerdem verlangten sie die Entfernung der Werbespots und eine Verfügung, die Brinker daran hindert, ihre Arbeit in Zukunft zu verwenden. In der Werbung waren drei Personen mit Perücken im Stil der 70er Jahre, falschen Schnurrbärten und Sonnenbrillen zu sehen, die deutlich an das 1994 von Spike Jonze gedrehte Originalvideo der Beastie Boys erinnerte.
Die Band hatte Brinker International im vergangenen Juli deswegen verklagt und behauptet, dass die Verwendung des Songs fälschlicherweise den Eindruck erweckt habe, die Beastie Boys würden Chili’s unterstützen. Label Universal verklagte den Konzern daraufhin wegen Verwendung nicht lizenzierter Musik in eine Reihe anderer Chili’s-Werbungen. Label und Konzern konnten sich diesbezüglich bereits einigen.
2020 ließen die Beastie Boys allerdings einen ihrer Songs für Werbezwecke lizenzieren: ebenfalls “Sabotage” für die Präsidentschaftskampagne von Joe Biden 2020. Für die Verwendung in Videospielen und Filmen drückte die legendäre New Yorker Rap-Cew oft ein Auge zu. So war etwa “Electric Worm” von “The Mix Up” (2007) in “Tony Hawk’s Proving Ground” zu hören.