Zugegeben, besonders lange weiß Jeremy Bolm noch nicht von The National: „Die Band habe ich vor etwa vier Jahren mit ihrem Album „Boxer“ kennengelernt, 2011 war meine Lieblingsplatte „High Violet“. Als „Trouble Will Find Me“ rauskam, war ich überrascht, weil es minimalistischer und gitarrenbasierter war – und trotz der Direktheit musikalisch mindestens noch genau so großartig wie der Vorgänger.“
Dabei kann laut Bolm Minimalismus auch mal nach hinten losgehen, gerade, wenn es um Texte geht. „Wenn andere zeitgenössische Musiker so einfache Texte schreiben würden, käme das wahrscheinlich nicht so rüber wie bei The National. Die Art, wie Matt Berninger singt und wie die Texte in manchen Songs funktionieren, ist einfach inspirierend“, erklärt der Musiker, der mit Touché Amoré selbst für einige der eindringlichsten Texte im (Post-)Hardcore der vergangenen Jahre verantwortlich zeichnet, seine Faszination für die Band.