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Area 4 - Aus für das Festival

Area 4 – Aus für das Festival
Schon vergangenes Jahr musste man um den Fortbestand des Area 4 fürchten, nun ist es traurige Gewissheit: Das Festival wird kommendes Jahr nicht mehr stattfinden.

“Die finanzielle Schieflage, in die das Area 4 zunehmend geraten ist, war einfach nicht mehr tragbar”, sagte Christoph Wittenberg vom örtlichen Veranstalter Schoneberg im Interview mit VISIONS. “Das Konzept ist am Standort NRW auf Dauer nicht durchführbar.”

Ein bitteres Fazit, das so ähnlich auch Festivalleiter Jasper Barendregt von FKP Scropio zieht: “Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, aber wir schreiben mit dem Area 4 seit Jahren rote Zahlen. Mit den Besucherzahlen der vergangenen Jahre ist das Verhältnis zwischen anspruchsvollem Line-up, guter Infrastruktur und bezahlbaren Ticketpreise finanziell zu Lasten der Veranstalter gegangen.“

Im August zog es noch 16.000 Besucher auf das Area 4 nach Lüdinghausen (zwischen Dortmund und Münster), um Bands wie Social Distortion, Beatsteaks und The Gaslight Anthem zu sehen – es hätte jährlich aber 3.000 bis 5.000 mehr Gäste gebraucht, um das Festival wirtschaftlich tragbar zu machen. “Die Schwierigkeiten mit den Behörden haben zusätzlich Kräfte gezehrt”, so Christoph Wittenberg, “aber das ist nur ein Aspekt von vielen. Fest steht: Mit dem Versuchsstadium sind wir durch. Weniger Veranstaltungstage oder ein verminderter Ticketpreis wären für das Area 4 keine Optionen mehr gewesen.”

Sechs Mal fand das Area 4 als Drei-Tages-Festival in Lüdinghausen statt, zuvor im kleineren Rahmen in Oberhausen. Nun bleibt den Veranstaltern nichts anderes übrig als auf der Festival-Webseite einen Nachruf in eigener Sache zu verfassen. “Das Schmerzlichste an dieser Entscheidung”, heißt es darin, “ist, euch Besucher, die uns seit Jahren treu sind und die seit Wochen hoffen, dass wir eine Fortsetzung in 2013 bekanntgeben, enttäuschen zu müssen. Bitte glaubt uns, dass wir (…) in den letzten Wochen noch einmal alle Seiten beleuchtet und Möglichkeiten ausgelotet haben, um doch noch einen Weg zu finden. Aus kaufmännischer Sicht aber gibt es diesen leider nicht.”

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