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Esel im Visier

Esel im Visier
In einer nie da gewesenen Aktion hat die Musikindustrie heute einen großen Schritt gegen illegale Tauscher im Internet unternommen. 3500 Nutzer der Tauschbörse eDonkey seien identifiziert, 130 Häuser durchsucht worden.

Wer urheberrechtlich geschützte Material wie Musik oder Filme über das Internet tauscht macht, sich strafbar. Das ist ein weithin bekanntes Gesetz, an das sich nicht allzu oft gehalten wird. Tauschbörsen wie eDonkey werden weiterhin für diesen verbotenen Austausch genutzt.

Nun wurde zurückgeschlagen. Wie die Onlineausgabe des Spiegel berichtet, hat die Gesellschaft proMedia im Auftrag des Verbands der Phonoindustrie (IFPI) in monatelangen Ermittlungen 3.500 Nutzer mit über 8.000 zum Tausch angebotenen Dateien des Peer-to-Peer-Netzwerks eDonkey identifiziert. Diese 3.500 Personen könnten demnächst mit Besuch von der Polizei rechnen, denn gegen alle ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. Zudem seien bereits 130 Hausdurchsuchungen durchgeführt worden.

Es ist das größte Verfahren seiner Art, das je in Deutschland gegen Internetpiraterie durchgeführt wurde. Die verurteilten Straftäter aus früheren Aktionen mussten im Schnitt 3.000 Euro Schadensersatz an die Musikindustrie zurückzahlen.

eDonkey ist seit langem der größte Dorn im Auge der Musikindustrie. Auf die Software mit dem Esel im Logo greifen Tausch-Programme wie eDonkey2000, shareaza oder das besonders populäere eMule zurück.

IFPI-Chef John Kennedy kommentierte den Schlag gegen deutsche Kopierer mit Genugtuung: „Ich bin froh, dass die deutschen Behörden die Bedeutung von Urheberrechtsverletzungen erkannt haben und konkrete Maßnahmen dagegen durchführen. Internetpiraterie hat die gesamte deutsche Musikszene schwer getroffen, was in den letzten fünf Jahren zu einem Umsatzverlust von etwa einem Drittel geführt hat.“

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