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Los Mariachis

Los Mariachis
Die Tour der Mexikaner Panteón Rococó erstreckt sich auch in diesem Jahr über drei Monate durch nahezu ausverkaufte Clubs. Ein Phänomen.

Vor dem Club ist an diesem angenehmen Sommerabend einiges los: Zwei Punks führen spontan Feuer-Jongliernummern vor, daneben verkaufen zwei junge Spanierinnen Falafeln und Spinattaschen an einem kleinen Tisch, während wieder einige Meter weiter ein in ein Hemd gekleideter Mitvierziger seinem Begleiter im lachsfarbenen Polohemd von den Missgeschicken der Fußball-Amateurmannschaft am morgen berichtet.

Drinnen ist neben dem Merchandise-Stand ein Tisch mit politischen Büchern aufgebaut. Auch am heutigen Abend wird die neun Mexikaner (auf Tour erhalten sie sogar noch weitere Verstärkung auf der Bühne) wieder in einem rappelvollen Club vor Menschen verschiedensten Alters und Herkunft spielen. Es ist schon erstaunlich, welche Popularität Panteón Rococó hierzulande erlangt haben, schließlich sind sie in den üblichen Medien kaum vertreten, doch ihre beeindruckenden Livequalitäten haben sich herumgesprochen. Auf der bereits siebten Tour im sechsten Jahr, sind die mittelgroßen Clubs in denen die Band auftritt alle nahezu ausverkauft, dabei ist der Tourplan lang, erstreckt sich insgesamt über drei Monate.

Zusammen mit Karamelo Santo aus Argentinien und La Vela Puerca aus Uruguay ist die Band an der Spitze einer musikalischen Bewegung aus Latein- und Südamerika, die auch hier einen stetig wachsenden Zuspruch erfährt. Die Mischung aus traditionellen lateinamerikanischen Sounds, Ska, Reggae, Punk und Rock klingt frisch und kommt mit politischen Anspruch daher: 1994 aus einer den Zappatisten-nahen Bewegung heraus entstanden, ist der Globalisierungskritische Ansatz der Band nicht weiter verwunderlich. Die politische Ausrichtung brachte der Band besonders im Heimatland, trotz großer Verkäufe und Konzerten mit mehreren zehntausend Zuschauern einigen Ärger ein, denn der rechts-konservative Regierung des Landes sind die expliziten politischen Aussagen und Sympathiebekundungen zur E.Z.L.N. (Ejército Zapatista de Liberación Nacional, deutsch „Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung“), ein Dorn im Auge, die kommerziellen Radiostationen verweigern das Airplay.

Die Band lässt sich davon wenig beirren und ist stolz auf das Mitwirken von Subcomandante Marcos – dem Sprachrohr der E.Z.L.N. – höchstpersönlich auf dem neuen Album „Tres Vecas Tres“ (hier bei Übersee Records erschienen), der auf dem Spoken Word-Track „Programa Especial De Radio Insurgente La Voz De Los Sin Voz, La Voz Del E.Z.L.N.“ zu Wort kommt.

Wer Panteón Rococó noch live sehen möchte hat an folgenden Terminen die Möglichkeit:

30.09. Konstanz – Kulturladen

01.10. Lindau – Club Vaudeville

02.10. Ulm – Roxy

03.10. Augsburg – Kantine

04.10. A-Graz – Orpheum

05.10. A-Salzburg – Rockhouse

06.10. A-Wien – Szene

07.10. A-Wels – Alter Schlachthof

08.10. Regensburg – Alte Mälzerei

10.10. München – Feierwerk

12.10. Erlangen – E-Werk

13.10. Osnabrück – Hyde Park

17.10. Düsseldorf – Zakk

18.10. Göttingen – Musa

19.10. Karlsruhe – Tollhaus

20.10. CH-Bern – Bierhübli

21.10. CH-Basel – Kaserne

22.10. CH-Luzern – Boa

Gewinnt in unserer Verlosungsecke die Single zu „Buscándote“.

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