0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Newsflash (Muff Potter, NinaMarie, The Mountain Goats u.a.)

Newsflash (Muff Potter, NinaMarie, The Mountain Goats u.a.)
Bastian Bochinski

+++ Die Deutschpunks Muff Potter streamen ihre neue Single „Nottbeck City Limits“. Der Titel ist nicht nur eine Anspielung auf Tina Turners „Nutbush City Limits“, sondern auch auf das Kulturgut Haus Nottbeck, in dem Muff Potter ihr kommendes Album „Bei aller Liebe“ aufgenommen haben. Im Track singt Frontmann Thorsten Nagelschmidt kaum, stattdessen erzählt er einen literarisch ausgeschmückten Text. Dabei spürt man eher den Buchautor als den Sänger, schließlich hat Nagelschmidt auch Romane wie „Arbeit“ und „Der Abfall der Herzen“ geschrieben. In „Nottbeck City Limits“ gewährt er einen Blick in die Aufnahmeproduktion, aber übt sich vor allem auch in Sozialkritik. Literarisch kontrastiert er die idyllischen Aufnahmensession mit schlechten Arbeitsbedingungen auf riesigen Schlachthöfen. Inspirieren ließ sich die Band dabei wohl von der Nähe zum Tönnies-Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück und den Transportern, die unzählige Arbeiter:innen, auch vor den Augen der Bandmitglieder, dorthin karrten. „Nottbeck City Limits“ ist nicht der erste Song, in dem Nagelschmidt vor allem erzählt anstatt zu singen. Im Titeltrack des Albums „Von Wegen“ griff Nagelschmidt schon 2005 in ähnlicher Weise auf Sprechgesang zurück. „Bei aller Liebe“ erscheint am 26. August über das bandeigene Label Hucks Plattenkiste. Zuvor hatten Muff Potter daraus bereits „Ich will nicht mehr mein Sklave sein“ und „Flitter & Tand“ herausgebracht.

Video: Muff Potter – „Nottbeck City Limits“

Stream: Muff Potter – „Nottbeck City Limits“

Live: Muff Potter

24.07. Cuxhaven/Nordholz – Deichbrand Festival

VISIONS empfiehlt:
Muff Potter

05.10. Köln – Gloria
06.10. Wiesbaden – Schlachthof
07.10. Jena – Kassablanca
14.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich
15.10. Berlin – Festsaal Kreuzberg
02.11. Leipzig – Conne Island
03.11. Nürnberg – Z-Bau
04.11. München – Freiheiz
05.11. Wien – Flex
09.11. Saarbrücken – Garage
10.11. Düsseldorf – Zakk
11.11. Münster – Skaters Palace
12.11. Bremen – Schlachthof

+++ Die Post-Punks NinaMarie haben die neue Single „Kalenderspruch“ veröffentlicht. Das Duo, bestehend aus Beatsteaks-Drummer Thomas Götz und Turbostaat-Gitarrist Marten Ebsen, gibt damit einen zweiten Vorgeschmack auf die kommende EP „Was für Land, welch ein Männer“. Zuvor hatten sie bereits „Nackt im Spind“ veröffentlicht. Der Pressetext macht klar, dass der neue Song ein Plädoyer dafür ist, sich auf das Jetzt und Hier zu konzentrieren: „Viele klettern so schnell, dass sie nicht merken, dass sie auf den falschen Berg gestiegen sind.“ Die EP erscheint am 17. Juni und kann weiterhin beim Label Rookie vorbestellt werden.

Video: NinaMarie – „Kalenderspruch“

Stream: NinaMarie – „Kalenderspruch“

+++ Die Folkrock-Band The Mountain Goats hat mit der Single „Training Montage“ ihr neues Album angekündigt. Für „Bleed Out“ ließ sich die Band rund um Frontmann John Darnielle von Actionfilmen aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren inspirieren. Das sieht man nicht nur am Cover, es ist auch in den Songs zu hören. In „Training Montage“ skandiert Darnielle im Refrain „I’m doing this for revenge“ und parodiert damit die Bösewichte, die in solchen Filmen häufig ihre Racheabsichten erstmal laut preisgeben, bevor sie zur Tat schreiten. „Bleed Out“ erscheint am 19. August über Merge und kann vorbestellt werden. Im vergangenen Jahr hatte die Band das Album „Dark In Here“ veröffentlicht, für dessen Single „Mobile“ sich Darnielle vom Roman „Moby Dick“ hatte inspirieren lassen.

Video: The Mountain Goats – „Training Montage“

Stream: The Mountain Goats – „Training Montage“

Cover & Tracklist: The Mountain Goats – „Bleed Out“

01. „Training Montage“
02. „Mark On You“
03. „Wage Wars Get Rich Die Handsome“
04. „Extraction Point“
05. „Bones Don’t Rust“
06. „First Blood“
07. „Make You Suffer“
08. „Guys On Every Corner“
09. „Hostages“
10. „Need More Bandages“
11. „Incandescent Ruins“
12. „Bleed Out“

Live: The Mountain Goats

10.11. Wien – WUK
11.11. Berlin – Columbia Theater

+++ Die Crossover-Thrash-Band Municipal Waste präsentiert ihre neue Single „Electrified Brain“ mit Musikvideo. Zusammen mit Effektkünstler Norman Cabrera hatte die Band an einem zu dem Song passenden Video gearbeitet, das an den Stil klassischer Heavy-Metal-Videos, wie Ozzy Osbournes „Bark At The Moon“, angelehnt ist. Cabrera verband in dem Video aktuelle Debatten mit einem fiktiven Umfeld: „Das Video spielt in einer nicht allzu fernen dystopischen Zukunft, in der einem die Individualität von einer gesichtslosen Organisation genommen werden kann. Es ist ein verrücktes Konzept, aber nicht allzu weit von unserer heutigen Welt entfernt.“ Municipal Waste hatten das Album „Electrified Brain“ bereits im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, damals jedoch zunächst noch keinen Titel genannt. Die Platte erscheint am 1. Juli via Nuclear Blast. Im Herbst stehen Municipal Waste als Support der Metal-Legenden Anthrax auf der Bühne. Tickets können bei Eventim erworben werden.

Video: Municipal Waste – „Electrified Brain“

Stream: Municipal Waste – „Electrified Brain“

Cover & Tracklist: Municipal Waste – „Electrified Brain“

01. „Electrified Brain“
02. „Demoralizer“
03. „Last Crawl“
04. „Grave Dive“
05. „The Bite“
06. „High Speed Steel“
07. „Thermonuclear Protection“
08. „Blood Vessel / Boat Jail“
09. „Crank The Heat“
10. „Restless And Wicked“
11. „Ten Cent Beer Night“
12. „Barreled Rage“
13. „Putting On Errors“
14. „Paranormal Janitor“

Live: Anthrax + Municipal Waste

14.10. Oberhausen – Turbinenhalle
15.10. Leipzig – Werk 2
26.10. Frankfurt/Main – Batschkapp
27.10. Stuttgart – LKA Longhorn
02.11. Wien – Arena
05.11. Zürich – Klub Komplex

+++ Die Hardcore-Band Ithaca hat ihre neue Single „Camera Eats First“ herausgebracht. Dazu erschien ein Musikvideo, das an Martin Scorseses Kurzflm „The Big Shave“ angelehnt ist. Statt sich zu rasieren bis es blutet, ist in diesem unbehaglichen Video jedoch Sängerin Djamila Boden Azzouz zu sehen, die jede Menge Essen auf sich und dem Tisch verteilt und schließlich aus einer Verletzung im Mund blutet. Das Kostüm der Sängerin soll außerdem eine Anspielung auf Marie Antoinette und den ihr fälschlich zugeschriebenen Satz „Qu’ils mangent de la brioche“ – „Sollen sie doch Kuchen essen“ sein. Damit soll die Königin vermeintlich auf die Nachricht reagiert haben, dass die armen Menschen kein Brot mehr hätten. „Camera Eats First“ ist Teil des kommenden Albums „They Fear Us“, das am 29. Juli erscheinen soll. Zuvor hatten Ithaca bereits die Single „In The Way“ sowie den Titeltrack präsentiert.

Video: Ithaca – „Camera Eats First“

Stream: Ithaca – „Camera Eats First“

+++ Die Hardcore-Punk-Band Dead Tired hat die Single „Predatory Loans“ veröffentlicht. Sänger George Pettit kritisiert mit dem Song Geschäfte, die Zahltag-Kredite anbieten: „Die Innenstadt war übersät mit diesen gierigen kleinen Etablissements, die so viel Geld wie möglich aus verzweifelten Menschen herauspressen wollten. Einer bot kostenlose Pizzastücke für einen Zahltagskredit an. Irgendetwas daran hat mich so abgestoßen, dass ich den Text geschrieben habe.“ Diese vor allem in den USA verbreiteten Kredite sind meist hochverzinste Darlehen, mit denen Kund:innen schnell Schulden anhäufen können. „Predatory Loans“ ist eine Single aus dem Album „Satan Will Follow You Home“, das am 8. Juli via New Damage/Membran erscheint und bereits vorbestellbar ist. Zusammen mit seiner Band Alexisonfire wird Pettit am 24. Juni außerdem das Album „Otherness“ veröffentlichen.

Video: Dead Tired – „Predatory Loans“

Stream: Dead Tired – „Predatory Loans“

Cover & Tracklist: Dead Tired – „Satan Will Follow You Home“

01. „Predatory Loans“
02. „Show Me a Sign“
03. „SWFYH“
04. „Breakfast of Participants“
05. „Vast Lethality“
06. „Tyrants Palace“
07. „Creeping Dread“
08. „New World Pigs“
09. „Aging Out“
10. „Domestic“

+++ Dance Gavin Dance-Sänger Tilian Pearson hat sich zu Vorwürfen sexuellen Missbrauchs geäußert. Laut einem Beitrag auf Reddit soll Pearson einen Fan manipuliert, geschlagen und sexuell missbraucht haben. Die Verfasserin des Textes berichtete ausführlich von mehreren Treffen in der Woche rund um das von Dance Gavin Dance präsentierte Swanfest Ende April. Pearson reagierte ebenfalls auf Reddit und bestätigte zwar die Treffen, stritt jedoch ab, die Betroffene sexuell missbraucht zu haben: „Ich nehme das Thema sexuelle Übergriffe sehr ernst und möchte noch einmal ausdrücklich betonen, dass es keinen Moment gab, in dem etwas nicht einvernehmlich war. Ich verstehe, dass es in einer neuen sexuellen Beziehung eine Zeit gibt, in der man die Vorlieben des anderen herausfinden muss, aber es gibt keinen Zweifel daran, dass unser körperlicher Kontakt nie die Grenzen zu etwas überschritten hat, das einem Übergriff ähnelt.“ Nach der Stellungnahme des Sängers äußerte sich nun jedoch ein weiterer weiblicher Fan. In einem weiteren Reddit-Beitrag beschrieb die Frau ein Date mit Pearson, das ebenfalls zu nicht einvernehmlichem Sex geführt haben soll. Hierauf reagierte Pearson ebenfalls. Er zeigte sich in seinem Beitrag zwar überrascht von der Sichtweise der Verfasserin, entschuldigt sich jedoch bei ihr: „Ich übernehme die volle Verantwortung dafür, dir diesen emotionalen Schmerz zugefügt zu haben. Ich werde mich in Therapie begeben, um dieses Problem anzugehen und die gesündeste und verantwortungsbewussteste Version von mir selbst zu werden.“ Am 29. Juli veröffentlichen Dance Gavin Dance das Album „Jackpot Juicer“. Nach dem Tod von Bassist Tim Feerick Mitte April hatte die Band beschlossen, auch weiterhin zu touren.

+++ Die neue „Benefiz“-Compilation „Cock am Ring – 24 flintastische Coverversionen“ kritisiert ironisch die geringe Zahl an Bands mit weiblicher Beteiligung bei Rock am Ring. Pünktlich zum Start des populären Großfestivals in der Eifel covern 24 Künstler:innen Songs von regelmäßig beim Ring vertretenen Männern wie Beatsteaks, Weezer oder Die Toten Hosen. Initiiert wurde das Projekt von der Band Kochkraft durch KMA und dem feministischen Label Ladies & Ladys. Der Erlös soll an die Agentur DreamHaus gehen, die seit diesem Jahr Rock am Ring veranstaltet. „Mit dem Geld können sie sich dann hoffentlich für Rock am Ring 2023 etwas mehr diverse Beteiligung leisten“, so die Macher:innen in einer Pressemitteilung. Damit spielen sie auf das oft vorgebrachte Argument an, mit mehr weiblichen Acts ließen sich schlechter Tickets verkaufen. In den vergangenen Jahren war in den Medien verstärkt über die oft geringe Quote weiblicher Künstler:innen bei Festivals diskutiert worden, Initiativen hatten sich auf die Fahne geschrieben, die Sichtbarkeit von Frauen in der Musikwelt zu verbessern.

Album-Stream: V. A. – „Cock am Ring – 24 flintastische Coverversionen“

+++ Beavis und Butt-Head sind wieder da: Die beiden MTV-Kultfiguren leben ihre Liebe zu genäseltem Unfug und Heavy Metal in Kürze im neuen Film „Beavis And Butt-Head Do The Universe“ aus. Der führt die beiden Charaktere offenbar tatsächlich ins Weltall und soll der „vielleicht dümmste Weltraumfilm aller Zeiten“ geworden sein. Seine Premiere feiert er am 23. Juni international beim Streaming-Dienst Paramount+. Dort sind dann auch die mehr als 200 remasterten alte Folgen der Serie aus den 90ern zu sehen. Und selbst neue Folgen sollen anschließend erscheinen. Darauf ein lautes „I am the Great Cornholio!“