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Pink Floyd veröffentlichen ersten neuen Song seit 1994 für Ukraine-Hilfe

Pink Floyd veröffentlichen ersten neuen Song seit 1994 für Ukraine-Hilfe
Pink Floyd haben zum ersten Mal seit fast 30 Jahren neue Musik veröffentlicht. Der Song „Hey Hey Rise Up“ entstand in Kooperation mit einem ukrainischen Musiker und soll den vom Krieg gebeutelten Menschen in der Ukraine zugutekommen.

Zuletzt hatten Pink Floyd für ihr 1994er Album „The Division Bell“ so richtig zusammen aufgenommen; 2014 war zwar noch „The Endless River“ erschienen, dieses hatte jedoch zum Großteil aus Aufnahmen aus den „Division Bell“-Sessions bestanden. Nun haben sich die Bandmitglieder David Gilmour und Nick Mason nochmal mit dem langjährigen Pink-Floyd-Bassisten Guy Pratt sowie Nitin Sawhney an den Keyboards zusammengetan, um erneut Musik zu machen – als Zeichen gegen den russischen Überfall auf die Ukraine.

Gesungen wird das Stück auf ukrainisch vom Musiker Andriy Khlyvnyuk, dem Frontmann der ukrainischen Band Boombox. Khlyvnyuk, der nach Kriegsausbruch die Amerika-Tour seiner Band abgebrochen und sich der ukrainischen Landesverteidigung angeschlossen hatte, hatte am 27. Februar in Kiew auf dem Sofiyskaya-Platz das ukrainische Volkslied „O das rote Viburnum auf der Wiese“ gesungen und das Ganze als Video auf Instagram veröffentlicht. Das Lied mit Ursprüngen im Ersten Weltkrieg hatte im Zuge der russischen Invasion eine Renaissance als Widerstandshymne erfahren.

Pink Floyd – ohne den 1985 ausgestiegenen Roger Waters – hatten am 30. März dann Musik dazu aufgenommen und haben diese nun zusammen mit Khlyvnyuks Gesang aus dem Video als Song „Hey Hey Rise Up“ veröffentlicht, dessen Titel dem Ende des Songs entlehnt ist, wo es heißt: „Hey, Hey, Rise up and rejoice.“ Sämtliche Einnahmen aus dem Song werden dem Ukraine Humanitarian Fund gespendet.

„Wie so viele spürten wir die Wut und Enttäuschung über diesen abscheulichen Akt der Invasion eines unabhängigen, friedlichen, demokratischen Landes und die Ermordung seiner Bevölkerung durch eine der größten Weltmächte“, schrieb David Gilmour in einem Statement. Gilmour hat ukrainische Schwiegertochter und Enkelkinder. Zudem war er bereits 2015 mit Boombox in London bei einem Solidaritätskonzert für in Belarus inhaftierte Künstler aufgetreten. Er habe kürzlich auch mit Andriy Khlyvnyuk telefoniert, der sich in einem Krankenhaus in Kiew von einer Granatsplitterverletzung erholte. „Ich habe ihm am Telefon ein wenig von dem Song vorgespielt und er gab mir seinen Segen. Wir hoffen beide, dass wir irgendwann in der Zukunft leibhaftig etwas zusammen machen werden.“

Video: Pink Floyd – „Hey Hey Rise Up“ (feat. Andriy Khlyvnyuk of Boombox)