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Wade MacNeil (Alexisonfire) gründet neue Band Dooms Children, teilt Video zum Song "Flower Moon"

Wade MacNeil (Alexisonfire) gründet neue Band Dooms Children, teilt Video zum Song „Flower Moon“
Mit Dooms Children lebt das Multitalent Wade MacNeil ein weitere Facette seines musikalischen Schaffensdrangs aus. Diesmal ist es klassischer Southern Rock geboren aus Entzug und Depression.
Rashad Bedeir

Wade MacNeil ist hauptberuflich dritte Stimme und zweiter Gitarrist bei der kanadischen Post-Hardcore-Band Alexisonfire. Doch da es bei denen in den vergangenen Jahren eher ruhig war, hatte MacNeil viel Zeit, um sich anderweitig auszutoben. So gründet er bereist 2008 die Punk-Band Black Lungs und wird 2012 Sänger der britischen Hardcore-Band Gallows. Als Gast leiht er seine Fähigkeiten Anti-Flag, Cancer Bats und Bedouin Soundclash und arbeitet nebenbei an Film– und Game-Scores.

2019 erlebt MacNeil ein Tief. „Ich dachte immerzu daran: ‚Wenn ich nur den heutigen Tag hinter mich bringe, fühle ich mich morgen vielleicht schon besser.‘ Ich musste mich mit einem Trauma rumschlagen und damit, dass die Dinge um ich herum auseinanderfielen. Ich wollte einfach nur woanders sein, irgendwo, um meiner Realität zu entfliehen.“

Eine Flucht bietet ihm die Musik. So beginnt er am Höhepunkt im Kampf mit seinen inneren Dämonen, neue Songs zu schreiben. Er finalisiert sie nüchtern in den Wochen in einer Entzugsanstalt und während er bei seiner Familie in St. Catherines, Ontario verweilt, die ihm dabei hilft, wieder zu sich selbst zu finden. Das Ergebnis ist Dooms Children und das namenlose Debütalbum, das er unter diesem Namen aufgenommen hat. Es wird via Dine Alone erscheinen – nur wann genau, ist noch nicht bekannt.

„Ich war zu der Zeit in einer tiefen Depression und konnte so was wie Punk, Rap oder irgendwas Aggressives nicht hören. Ich hatte genug Chaos in meinem eigenen Leben und konnte das nicht auch noch als Soundtrack gebrauchen.“

MacNeil entdeckt The Grateful Dead für sich. Die Platte wird das „am wenigsten aggressive Ding“, das er je veröffentlicht hat. Man hört es „Flower Moon“, dem ersten Stück der Platte an. Der fast sechsminütige Song beginnt mit atmosphärisch heulenden Gitarren und Orgel, um sich dann aufzubäumen mit gedoppelten oder gar getrippelten Gitarren – ganz so, wie man es von den Allman Brothers oder Lynyrd Skynyrd kennt und liebt. Überhaupt: Der Song erinnerst stark an Skynyrds grandioses „Simple Man“, das sich einst auch die Deftones vorgeknöpft haben.

Zusammengearbeitet hat MacNeil an der Platte mit Tausendsassa Daniel Romano, der Mann, der zwischen Country und Punk in den vergangenen anderthalb Jahren elf (!) Platten veröffentlicht hat, sowie dessen Bruder Ian, Multiinstrumentalist aber vornehmlich Schlagzeuger sowie dem aus Montreal stammenden Gitarristen Patrick Bennett.

„Ich habe es geschafft, viel von mir selbst in diese Platte zu packen – eine Menge Schmerz und eine Menge Hoffnung“, sagt MacNeil. „Ich war nie offener und ehrlicher, und ich glaube, dass das nicht nur in den Texten durchkommt, sondern auch in der Musik.“

Im Video zum Stück sieht man übrigens Team-Canada-Skateboarderin Anna Guglia durch die Straßen von Montreal fahren.

Video: Dooms Children – „Flower Moon“

Stream: Dooms Children – „Flower Moon“