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Newsflash (Fucked Up, Andrew W.K., Mission Ready Festival u.a.)

Newsflash (Fucked Up, Andrew W.K., Mission Ready Festival u.a.)
John Londono

+++ Wie erwartet haben Fucked Up den finalen „Act Four“ ihrer EP „Year Of The Horse“ veröffentlicht. Der schließt das neunte Kapitel ihrer seit 2006 unregelmäßig erscheinenden, von chinesischen Tierkreiszeichen inspirierten „Zodiac-Series“ zu. In der toben sich die kanadischen Hardcore-Punks in überlangen Songs noch experimenteller aus, als das sonst eh schon der Fall ist: Hardcore trifft auf cineastische Bläser und sphärischen Dreampop. Zuletzt erschienen aus der Reihe „Year Of The Snake“ und „Year Of The Hare“. Ein anderes Merkmal der Reihe sind Gastbeiträge. War auf „Act Three“ im vergangenen Monat noch Matt Berninger von The National zu hören, leiht auf „Act Four“ Julien Baker der Band ihre Stimme. „Das war unser Song über Mutterschaft, Verantwortung und Aufopferung“, kommentiert die Band. „Es ist unser Song von Wachstum und Erinnerung, vom Finden eines Weges in den Gräsern in die wir gelegt wurden, zu leben.“ „Act Four“ bringt übrigens die gesamte Spieldauer von „Year Of The Horse“ auf etwa 94 Minuten. Fünf davon würden auf den jüngst angekündigten Five-Inch-Single-Edit passen. Beim Label Tankcrimes etwa gibt es aber auch reguläre LP- und CD-Versionen des Albums. Geht man nach dem chinesischen Kalender, fehlen Fucked Up noch drei Veröffentlichungen: „Year Of The Goat“, „Year Of The Monkey“ und „Year Of The Rooster“.

Stream: Fucked Up – „Year Of The Horse – Act Four“

+++ Andrew W.K. hat die neue Single „I’m In Heaven“ veröffentlicht und das neue Album „God Is Partying“ angekündigt. Auf „I’m In Heaven“ kredenzt die Inkarnation des Wortes „Party-Rock“ Industrial-gefärbten Heavy Metal. Den unterlegt er mit einem leicht verstörenden Musikvideo, bei dem man nicht mehr weiß, wer Andrew W.K. und wer ein Doppelgänger ist. Das Video schließt somit an die bereits im Februar erschienene Single „Babalon“ an. Beide Songs lassen auf einen härteren, Synth-getriebenen Sound der neuen Platte schließen. „God Is Partying“ erscheint am 10. September über Napalm.

Stream: Andrew W.K. – „I’m In Heaven“

Stream: Andrew W.K. – „I’m In Heaven“

Cover & Tracklist: Andrew W.K. – „God Is Partying“

01. „Everybody Sins“
02. „Babalon“
03. „No One To Know“
04. „Stay True To Your Heart“
05. „Goddess Partying“
06. „I’m In Heaven“
07. „Remember Your Oath“
08. „My Tower“
09. „And Then We Blew Apart“

+++ Das Mission Ready Festival hat neue Bands für 2022 bekannt gegeben. Bei dem Festival auf dem Flugplatz Würzburg-Giebelstadt werden am 3. Juli neben den Headlinern Social Distortion nun auch die für das Vorjahr bestätigten Lionheart, Pascow und Sondaschule auftreten. Außerdem bestätigt sind bereits die Crossover-Pioniere Dog Eat Dog und die für die momentane Zeit treffend benannten Hardcore-Punks Get The Shot. Tickets aus den Vorjahren behalten ihre Gültigkeit, neue gibt es ab 60 Euro auf der Website des Festivals.

Facebook-Post: Mission Ready Festival kündigt neue Bands für 2022 an

VISIONS empfiehlt:
Mission Ready Festival

03.07. Giebelstadt – Flugplatz Würzburg-Giebelstadt

+++ Der Konzert-Riese Live Nation hat für das kommende Jahr 2022 bereits doppelt so viele Shows gebucht wie noch 2019. Wie Consequence Of Sound berichtet, teilte das der CEO Michael Rampino in einer Investoren-Konferenz mit. „Weltweit zeigen die Menschen das Bedürfnis raus zu gehen und Leute zu treffen, was unsere Erwartung bestätigt, dass die Rückkehr von Konzerten die logische Folge sein werden, da Impstoffe für alle, die sie wollen, verfügbar sind“, so Rampino. Das gilt natürlich im Moment hauptsächlich für Länder mit großem Impffortschritt, etwa die USA oder das Vereinigte Königreich. Es zeichnet sich aber ab, dass mehr als ein Jahr ohne Konzerte bei vielen Spuren hinterlassen hat und das Jahr 2022 somit als Rückkehr von Live-Konzerten neue Rekorde aufstellen könnte. Laut Rampino werden von Live Nation veranstalte Festivals in Rekordzeit ausverkauft. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob der Konzert-Boom mittelfristig zu einer platzenden Blase führt, sollte das Angebot die Nachfrage bei weitem übersteigen – insbesondere in Anbetracht der finanziellen Schieflage, in der sich viele seit Beginn der Pandemie wiederfinden. Die letztjährige Prognose von Live Nation, dass Konzerte im Sommer 2021 wieder stattfinden können, erwies sich im Nachhinein als falsch.

+++ Sincere Engineer haben mit der neuen Single „Come Out For A Spell“ ihr nächstes Album angekündigt. Nachdem die Indiepunks um Frontfrau Deanna Belos in den vergangenen Monaten bereits drei neue Songs geteilt hatten, gab die Band nun den anstehenden Release ihres zweiten Albums „Bless My Psyche“ bekannt. Neben den kürzlich geteilten Songs soll auch das aktuelle „Come Out For A Spell“ darauf erscheinen. Dem eingängigen Punk-Track lieferten sie zudem ein Video mit. Die Behind-the-scenes-Aufnahmen von Konzerten und dem Tourleben der Band sorgen für sofortige Livemusik-Nostalgie. „Bless My Psyche“ erscheint am 10. September über Hopeless und kann via Bandcamp vorbestellt werden.

Video: Sincere Engineer – „Come Out For A Spell“

Stream: Sincere Engineer – „Come Out For A Spell“

Cover & Tracklist: Sincere Engineer – „Bless My Psyche“

01. „Trust Me“
02. „Tourniquet“
03. „Out Of Reach“
04. „Recluse In The Making“
05. „Hurricane Of Misery“
06. „Gone For So Long“
07. „Come Out For A Spell“
08. „Dry Socket“
09. „Coming In Last“
10. „Dragged Across The Finish Line“
11. „Bless My Psyche“

+++ Auch Zement haben eine neue Single geteilt und den nächsten Albumrelease angekündigt. Das Neo-Kraut-Duo aus Würzburg wird im Sommer seine dritte LP „Rohstoff“ veröffentlichen. Der experimentelle Rock, der bereits die beiden Vorgänger-Platten prägte, soll auf dem kommenden Album vor allem in Richtung Techno und Free Jazz verschoben werden. Das sechsminütige „Goa“, ein zurückgelehnter Elektro-Track, zeugt von den Einflüssen des Duos, wie Maserati und Neu!. Im Video zur Single bebildern geometrische Animationen die Elektro-Klänge. „Rohstoff“ erscheint am 9. Juli via Crazysane und kann über die Label-Webseite vorbestellt werden.

Video: Zement – „Goa“

Stream: Zement – „Goa“

Cover & Tracklist: Zement – „Rohstoff“

01. „Goa“
02. „Soil“
03. „Seine“
04. „Kleiner“
05. „Zunder“
06. „Entzücken“
07. „Ecke“
08. „Atem“

+++ Nirvana sind wegen eines angeblich nicht autorisierten Shirt-Designs verklagt worden. Wie Blabbermouth berichtet, beschuldigt eine Enkelin des britischen Autors und Künstlers C.W. Scott-Giles die Nirvana-Unternehmensgruppe sowie Nirvanas Managementfirma Silva Artist und Merchandisefirmen, darunter Live Nation, eine Zeichnung ihres Großvaters ohne Erlaubnis genutzt zu haben. Scott-Giles war spezialisiert auf Heraldik, die Studie von Wappen, und fertigte eine Zeichnung eines Wappens an, die die von Dante Alighieri in der „Göttlichen Komödie“ beschriebenen sieben Kreise der Hölle darstellt. Ebendiese Zeichnung sollen Nirvana bereits seit 1989, spätestens seit 1997 unerlaubt auf T-Shirts, Tassen, Aufnäher und weiteres Merchandise gedruckt haben. Weitestgehend handelt es sich um Ware, die große Ketten wie Walmart, H&M und Hot Topic unter Lizenz von Nirvana hergestellt und vertrieben haben. Weiterhin wird Nirvana in der Klage vorgeworfen, fälschlicherweise ein Urheberrecht (© Nirvana) neben dem Design platziert zu haben. An anderer Stelle soll die Band impliziert haben, die Zeichnung stamme wahlweise von Kurt Cobain, oder falle in den USA unter die Gemeinfreiheit. Die involvierten Firmen haben sich bisher nicht zu der Klage geäußert. Nirvana dagegen haben bereits Erfahrungen mit Klagen wegen Modedesigns – allerdings von der anderen Seite: Anfang 2019 hatten die Band und ihr Management das Modelabel Marc Jacobs wegen Verwendung des ikonischen „Smiley Face“ vor Gericht gezogen.

Tweet: Unautorisiertes Nirvana-Merchandise

+++ Das erschöpft die Neuigkeiten rund um Nirvana noch nicht ganz: Im Rahmen der „Amazing Music Auction“ stehen gerade sechs Haarsträhnen von Kurt Cobain zur Versteigerung. Bei der Auktion spendeten Musiker wie Paul McCartney und Eddie Van Halen signierte Instrumente, Fotos und weitere Erinnerungsstücke für den guten Zweck. Ein Teil der Einnahmen soll an „Crew Nation“ gespendet werden, ein wohltätiger Verein, der Crew-Mitarbeiter:innen und Konzert-Venues, die besonders unter der Pandemie zu leiden hatten, finanziell unterstützen soll. Unter den Auktionsstücken ist außerdem eine Gitarre Cobains – im Vergleich zu seinen Haarsträhnen das weniger makabere Angebot. Offenbar wurden die Strähnen bereits vor der Auktion herumgereicht: Tessa Osbourne, eine Freundin Cobains, verpasste ihm 1989 auf der „Bleach“-Tour in England einen Haarschnitt und vermachte die Strähnen nach seinem Tod der Seattler Künstlerin Nicole DePolo, inklusive Fotos des Haarschnitts. Nun haben die Auktionsteilnehmer:innen eine Chance Cobains Strähnen zu besitzen – ob sie das sollten, ist eine andere Frage. Die Auktion von Iconic Auctions steht noch bis zum 15. Mai zur Teilnahme offen.