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Nach Missbrauchsvorwurf: Beach Slang lösen sich auf, Familie von James Alex veröffentlicht Statement

Nach Missbrauchsvorwurf: Beach Slang lösen sich auf, Familie von James Alex veröffentlicht Statement
Nach Vorwürfen psychischen Missbrauchs gegen Beach Slang-Kopf James Alex hat sich die Band aufgelöst. Die Familie des Sängers und Gitarristen veröffentlichte ein Statement, in dem sie sein Verhalten unter anderem mit psychischen Erkrankungen erklärte. Beach Slangs Ex-Managerin Charlie Lowe, die die Vorwürfe erhoben hatte, bewertete die Wortmeldung jedoch als weiteren Manipulationsversuch.

Die Familie von Beach Slang-Frontmann James Alex führte in ihrem Statement zunächst aus, dass für diesen die Musik ein Weg gewesen sei, mit seinen persönlichen Problemen umzugehen und er emotionalen Ausbrüchen zum Trotz nie bewusst jemanden habe verletzen wollen. Infolge von „gewaltätigem, sexuellem und emotionalem Missbrauch“ in seiner Kindheit habe Alex eine „bipolare Störung, paranoide Schizophrenie und nun eine Borderline-Persönlichkeitsstörung“ entwickelt, die lange unbehandelt geblieben seien. Die sei keine Entschuldigung, aber eine Erklärung, wie es zu Alex‘ Fehlverhalten gekommen sei.

INFO: Solltet ihr suizidgefährdet sein oder jemanden kennen, der suizidgefährdet ist, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe suchen, Telefon: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222, und im Internet unter telefonseelsorge.de. Hilfsangebote gibt es auch unter suizidprophylaxe.de.

Schon vor den Vorwürfen habe Alex sich demnach wegen seiner Probleme in Behandlung begeben und sei nun stationär im Krankenhaus, nachdem er versucht habe, sich das Leben zu nehmen. Alex sei „kein Monster“, sondern ein „fehlerhaftes und komplexes menschliches Wesen“. Außerdem deutete das Statement an, Alex‘ Umfeld habe um seine psychischen Probleme gewusst.

Im Zusammenhang mit der Band hieß es: „Beach Slang sind vorbei. [James Alex] hat keine Pläne, weiter Musik zu machen.“ Zudem bitte er um die Chance, Vergebung zu erlangen, um Mitgefühl und um Verständnis – oder, falls das nicht möglich sei, vergessen zu werden, damit alle Beteiligten ihr Leben in Frieden weiterleben könnten.

Beach Slangs Ex-Managerin Charlie Lowe reagierte entsetzt auf das Statement: Eigene Traumata seien kein Freibrief, anderen Schmerzen zuzufügen, schrieb sie auf Twitter. Der Post sei „eine weitere Manipulationstaktik“. Außerdem erwähne das Statement sie in keiner Weise und enthalte keinerlei Entschuldigung, sondern lenke alle Aufmerksamkeit weg von ihr als Opfer und stattdessen auf James Alex selbst. Zudem zog Lowe in Zweifel, dass Alex nach einem Suizidversuch noch sein Instagram-Passwort weitergegeben haben würde und mutmaßte, es könne sich auch um ein geplantes und durchdachtes Statement gehandelt haben, das die Leser auf Alex‘ Seite ziehen solle.

Lowe hatte die Anschuldigungen gegen James Alex am 5. Januar in einer Reihe von Tweets öffentlich gemacht, Beach Slangs Ex-Bassistin Maura Weaver hatte sich diesen daraufhin indirekt angeschlossen und auch weitere Personen bestätigten nach Angaben von Lowe ihr gegenüber ihre Erfahrungen mit Alex. Daraufhin verschwanden der Facebook- und Twitter-Account der Band.

Instagram-Post: Familie von James Alex gibt Statement ab

Tweets: Ex-Beach-Slang-Managerin Charlie Lowe reagiert auf Statement

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