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Die 20 besten Skate-Musikvideos

Die 20 besten Skate-Musikvideos
Skate-Szenen und Rock finden nicht nur in stilprägenden Skate-Videos wie „Video Days“ oder „The End“ hervorragend zusammen – auch in manchem Band-Clip haben Skater sich hervorgetan. Wir stellen euch 20 Beispiele vor, bei denen Skateboarding in Musikvideos nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat – passend zu unserem großen Skate-Rock-Special in VISIONS 327.

01. Devo – „Freedom Of Choice“ (1980)

Devo sind nicht nur mit Skatern zusammen beziehungsweise in Skateparks aufgetreten und waren als Soundtrack Teil zahlreicher Skate-Videos. Die Gast-Performance von damaligen Skate-Königen wie Duane Peters, Tony Alva, Stacy Peralta und Steve Alba im Video zu ihrem Song „Freedom Of Choice“ soll als der vielleicht erste Auftritt von Pro-Skatern in einem Musikvideo sogar manchen Skater inspiriert haben, selbst eine Band zu gründen. Der Legende nach sollen einige der Beteiligten bis zum Morgengrauen beim Videodreh gewesen und dann ohne Schlaf direkt bei einem Wettkampf angetreten sein.

02. Suicidal Tendencies – „Possessed To Skate“ (1987)

„Possessed To Skate“ schreiben Suicidal Tendencies als Soundtrack für einen Film. Der scheitert in den Kinos und ist heute längst vergessen, der Track vom 87er Album „Join The Army“ aber bringt es zur Skateboard-Hymne – auch dank seines unterhaltsamen Videos: 60er-Jahre-LSD-Guru Timothy Leary spielt den Vater von ST-Frontmann Mike Muir und ermahnt seinen Sohn: „Kein Skateboarden vor den Hausaufgaben!“ Natürlich verwüsten Mike und seine Skate-Freunde danach mit ihren Boards das ganze Haus und den Pool, ulkige Tricktechnik rund um den „teuflisch“ Skate-besessenen Mike inklusive. 2012 erscheint ein Remake des Songs inklusive neuem Video mit jeder Menge Pool-Skate-Action.

03. Tom Petty – „Free Fallin'“ (1989)

Tom Petty in einer Liste der besten Skate-Musikvideos? Na klar: Die Vertonung seines Über-Hits „Free Fallin'“ ist nicht nur eine Verfilmung des Songtextes als kalifornisches End-80er-Märchen mit Palmen, Spandex, Pools, Malls und Boulevards in warmer Abendsonne. Im Verlauf des Videos sind auch ein paar Skater in einer Halfpipe zu sehen, die in Vision Street Wear zeigen, was sie drauf haben. Einen Beigeschmack bekommt das Video, wenn man es heute mit dem nötigen Hintergrundwissen sieht: Einer der Fahrer im Clip, Pro-Skater Mark „Gator“ Rogowski, vergewaltigte und ermordete 1991 eine junge Frau.

04. Sonic Youth – „100%“ (1992)

Cooler wird’s nicht, und mehr Talent auf einem Haufen findet man auch nicht ständig: Sonic Youth beweisen nicht nur mit der noisigen Leadsingle ihres siebten Studioalbums „Dirty“ (1992) Geschmack, sondern auch mit dem Video. Während der Performance-Szenen der Band auf einer Hausparty atmet alles einen lässig abgehangenen Grunge-Chic, noch viel wichtiger sind aber die dazwischen montierten Street-Skating-Szenen in Schwarz-Weiß mit Pro-Skater Jason Lee: Die dreht ein gewisser Spike Jonze, der hier erstmals die Fühler in die Welt der Musikvideos ausstreckt – nachdem Pro-Skater Mark Gonzalez der Sonic-Youth-Bassistin Kim Gordon Jonzes Skate-Video-Meisterwerk „Video Days“ (1991) zugesteckt hat. Jonze wird danach zu einem der gefragtesten Musikvideo-Regisseure der 90er und dreht Clips für die Beastie Boys, Björk, The Breeders, Weezer und viele mehr. Jason Lee wiederum wird später als Schauspieler erfolgreich („My Name Is Earl“). Und: Mantar haben gerade erst nicht nur den Song gecovert, sondern auch eine Skate-Hommage ans Musikvideo abgeliefert.

05. Unsane – „Scrape“ (1995)

Anti-Werbung ist auch Werbung: Alle Skater im „Scrape“-Video von Unsane legen sich ordentlich aufs Maul – und trotzdem bekommt man direkt Bock, selbst aufs Board zu steigen. Der Songtitel – zu deutsch: „Schramme“ – und Zeilen wie „Not stopping/ You follow through“ tun ihr übriges, den Skater-Geist zu transportieren. Und günstig war der Spaß auch noch: Der Mix aus düsterer Band-Performance und zusammengewürfelten Skate-Sturz-Clips kostete läppische 200 US-Dollar. Dafür kam dann ganz gut MTV-Airplay dabei rum.

06. Pennywise – „Same Old Story“ (1995)

Skate Punk trifft Skate-Video: Für „Same Old Story“ vom dritten Album „About Time“ (1995) lassen Pennywise den Skater Kale Sandridge im XL-Bandshirt durch ihre sonnige Heimat Hermosa Beach, Kalifornien fahren. Ganz cool: Auf Youtube findet man eine kleine Behind-the-scenes-Doku vom Videodreh. Zu diesem Zeitpunkt haben Pennywise natürlich schon ordentlich Geschichte mit dem Skateboard-Thema: Anfang der 90er taucht die Band als Soundtrack in Skate-Videos wie „Questionable“ von Plan B (1992) auf. Und 1997 besteht der ganze Soundtrack des Arcade-Skate-Games „Top Skater“ nur aus Songs von Pennywise.

07. Terrorgruppe – „Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland“ (1997)

Punk-Klamauk, Skateboarding und politische Message – all das unterstreicht die Terrorgruppe im Video zum Song nochmal mit einem Batzen Skater-Action. Dem ist dann nicht wirklich etwas hinzuzufügen.

08. Air – „All I Need“ (1998)

Ein hübsches junges Skater-Pärchen, das zwischen Skate-Szenen in sonnendurchfluteten Bildern über die Liebe sinniert, dazu der hypnotische Sound von Airs „All I Need“ (bitte nicht vom falschen Video-Titel irritieren lassen) – auch ohne weitere Erklärungen zieht einen dieses Video in seinen Bann. Gedreht wurde es von Mike Mills, der zuletzt mit The National „I Am Easy To Find“ (2019) als Album/Film-Kombi entwarf, und der verriet: Die beiden Skater aus dem in Ventura, Kalifornien gedrehten Musikvideo waren wirklich ein Paar – und der Clip laut Mills sein erstes emotional vollkommen aufrichtiges Werk ohne Spuren von Ironie oder Distanz.

09. Alternative Allstars – „Supersonic Me“ (2000)

Nach Eight Dayz und Thumb sind die 1999 auf den Plan getretenen Alternative Allstars die dritte Band von Pro-Skate-Legende Claus Grabke. Das Video zur Hit-Single „Supersonic Me“ präsentiert dabei heute wohl Vertrautes: Abgefahrene Stunts und Streiche treffen auf waghalsige Skater-Action – das im Herbst des Jahres 2000 erstmals in den USA ausgestrahlte „Jackass“ lässt grüßen. Einige Szenen stammen aus Birdhouse‘ legendärem Skate-Video „The End“ (1998), etwa jene mit Tony Hawk im Holz-Looping in der Stierkampf-Arena.

10. OPM – „Heaven Is A Halfpipe“ (2000)

Ja, der Song war schon vor 20 Jahren ganz schön dödelig. Aber eine Liste der Skate-Musikvideos schlechthin ohne diese Vert-Skate-Hymne der frühen 00er Jahre mit den passenden Bildern geht halt irgendwie auch nicht. Also einfach fallen lassen und an der Idee vom Himmel als Halfpipe und den Text-Referenzen an Pro-Skater wie Christian Hosoi und Mike McGill erfreuen.

11. Flogging Molly – „Drunken Lullabies“ (2002)

Flogging Mollys Irish Folk Punk und Skateboarding bringt nicht jeder gleich zusammen. In diesem Clip hat man aber keine Fragen, dank Skater Patrick Melcher, der mit dem Board aus der Haustür springt, zwischen Irish-Pub-Stopps eine waghalsige Abfahrt mit Sprüngen über Gabelstapler-Zähne hinlegt und schließlich den Gig der Band verpasst. Wer mehr Gründe für dieses Video in dieser Liste braucht: Flogging Mollys Akkordeonist Matt Hensley ist eine echte Skate-Koryphäe.

12. Youth Group – „Forever Young“ (2006)

Hier geht es mal nicht um besonders waghalsige Skate-Aufnahmen, fast schon im Gegenteil: Die Bilder aus dem australischen Sidney von 1975 zeigen das Skateboarding in seinen Kinderschuhen. Slalomfahren und Nicht-vom-Brett-Fallen sind Königsdisziplinen, Handstand auf dem Board und kleine Sprünge deuten nur an, was später Spektakuläres aus dem Sport wird. Das Youth Group-Cover von Alphavilles „Forever Young“ – eingespielt für die Erfolgsserie „O.C., California“ – ist dabei nicht groß der Rede wert, paart sich aber sehr schön mit dem verwaschenen Retro-Charme der Bilder.

13. Dinosaur Jr. – „Over It“ (2009)

„Ich war zu der Zeit schon seit Jahren nicht mehr wirklich Skateboard gefahren. Bei dem Dreh musste ich dann stundenlang skaten, bis meine Knie schmerzten“, sagt Gitarrist J Mascis über das Video zum „Farm“-Song „Over It“, bei dem er zusammen mit seinen Dinosaur Jr.-Bandkollegen mit BMX und Skateboard die Stadt unsicher macht. Und auch danach greifen die Indierocker, deren Songs spätestens Anfang der 90er oft in Soundtracks zu klassischen Skate-Videos auftauchten, das Thema immer wieder auf: Im Video zu „Goin Down“ (2016) spielen Dinosaur Jr. in einem Skatepark, im Clip zu „Tiny“ rollt Mascis mit seiner Bulldogge Beefy auf einem eigenen Brett in einem eben solchen vorbei.

14. Off! – „Upside Down“ (2010)

Die kalifornische Hardcore-Punk-Supergroup Off! Bei einer Performance in einer Skatehalle. Während Skater drumherum fahren. ‚Nuff said.

15. JFA – „Danny Sargent’s Trucks“ (2010)

JFA-Songs wie „Skateboard Anarchy“ sind Legende, eigentlich schreiben die Skate-Punk-Pioniere ja eh nur Skate-Hymnen. Wie diese, deren Text quasi eins zu eins zwischen Punkrock-Performance am und Skatern im Pool in Szene gesetzt wird. „Back in Arizona, we had one simple rule/ When you hit the first wall of a brand new pool/ You got to grind“ – hell yeah! Schön auch der Descendents/Milo-Aukerman-Vibe, der hier von Frontmann Brian Brannon ausgeht.

16. Trash Talk – „Awake“ (2011)

Trash Talk gelten vielen als Teil der neuen Skate-Punk-Generation. Folglich sind fieser Hardcore-Punk und rebellisches Skaten nicht nur im Video zu „Awake“ – wo das Board schon mal zum Wurfgeschoss wird – Teil der gleichen Lebenseinstellung: Fast die ganze Band skatet schon lange, Sänger Lee Spielmann und Gitarrist Garrett Stevenson eröffneten 2014 in Downtown LA ihren Laden Babylon LA, der Streetwear-Shop, Art Space und, dank eines leeren Pools, auch Skater-Treff ist. Kein Wunder, dass auch die Skate-Szene-Bibel Thrasher die Band schon länger auf dem Radar hat.

17. Deftones – „Romantic Dreams“ (2013)

Die Deftones mögen keinen typischen Skate-Sound spielen, haben aber sehr wohl ein Faible fürs Skateboarding. Dazu muss man nicht mal die diversen Skate-Decks der Band oder angebliche Jugendfotos von Frontmann Chino Moreno beim Skaten im Netz suchen: Das Video zu „Romantic Dreams“ von „Koi No Yokan“ (2012) von Regisseur und Skater Brett Novak ist quasi ein High-Budget-Skate-Video, in dem Pro-Skater Jason Park nachts durch Downtown L. A. fährt – an vielen Plätzen, wo er damals ohnehin regelmäßig unterwegs war. Und auch vorher war das Skaten schon Teil der Deftones-Saga: Im Video zu „Back To School“ (2000) zelebriert Chino Moreno die Rückkehr ins Schulwesen natürlich auch auf dem Board.

18. H2O – „Skate!“ (2015)

Understatement ist das nicht gerade, wie H2O hier an der Bowl davon singen, dass sie früher komplett verrückt nach Skaten waren, während um sie herum im Skatepark die Action tobt und ihre Posse mit ihnen die Titelzeile brüllt und The Factions „Skate And Destroy“ zitiert. Aber allein die Szene, wie Skate-Legende Steve Caballero – hier als skatender und musikalischer Stargast gleichermaßen dabei – mit Gitarre an der Pool-Wand entlangspringt, ist jedes Klischee wert. Und der Clip belegt ja auch, was die Band behauptet: Am Anfang sieht man dank alter Homevideos Sänger Toby Morse 1987 als Teenager in einer selbstgebauten Halfpipe.

19. Red Hot Chili Peppers – „Dark Necessities“ (2016)

Die Chili Peppers sind zwar keine Skate-Band, aber haben als Kalifornier durchaus Skate-Geschichte: 1986 tauchten sie im Kultfim „Thrashin‘“ auf, 1987 standen sie etwa beim Vision Skate Escape Festival in Los Angeles auf der Bühne. Und so sehr man über das poppige Spätwerk der Band im Allgemeinen und die kruden Klamotten des Quartetts im Clip zu „Dark Necessities“ im Speziellen geteilter Meinung sein kann: Die Bilder mit den Longboarderinnen Carmen Shafer, Amanda Caloia, Amanda Powell und Noelle Mulligan können sich sehen lassen.

20. Bleached – „Turn To Rage“ (2017)

Bleached kommen aus LA, Bleached machen poppigen Punkrock – natürlich gehört da auch Skateboarding zum Lifestyle. Für den Clip zu „Turn To Rage“ lud sich die Band gleich eine ganze Reihe von Skate-Pros ein: Randy Beres, Noah Wilson, Rick Fabro, Ronnie Sandoval und Robbie Russo zeigen in Schwarz-Weiß, Fish-Eye-Optik, im leeren Swimming Pool und auf der Straße, was sie können. Eine Story gibt es nicht wirklich, die starken Bilder sind die Message: Skateboarding und Punkrock sind Freiheit.

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