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Große History zum New York Hardcore und Sick Of It All in VISIONS 308

Große History zum New York Hardcore und Sick Of It All in VISIONS 308
New York City ist ein kultureller Schmelztiegel, und das gilt auch für Subkultur: Der New York Hardcore (NYHC) ist das unverwechselbare Produkt seiner Stadt, seiner Zeit und seiner Protagonisten. Sick Of It All gehören zu den wichtigsten davon. Zur Veröffentlichung ihres neuen Albums erinnert sich die Band an die Geschichte des Genres, dazu lässt VISIONS-Autor Jens Mayer rund ein Dutzend weitere Persönlichkeiten zu Wort kommen. Die besten 25 Alben gibt es obendrauf.

Um etwas konkreter zu werden: Auf zwölf Seiten NYHC-History erzählen unter anderem Ray Cappo von Youth Of Today, John Joseph von den legendären Cro-Mags, Ex-Agnostic Front-Sänger John Watson und dessen Nachfolger Roger Miret, Paul Cripple (Reagan Youth), John Porcelly (Judge, Shelter), Walter Schreifels (Gorilla Biscuits, Quicksand), Dan Lilker (Anthrax), Michael Gibbons (Leeway) und weitere von den frühen 80er Jahren, in denen der Hardcore in der US-Metropole eine ganz eigene Evolution vollzog.

Sick Of It All gehören heute nach mehr als 30 Jahren Bandgeschichte zu den prominentesten Figuren der Szene, doch sie entstehen nicht als Teil der NYHC-Ursuppe, sondern werden in ihr erst erwachsen, bis sie 1986 ihre eigene Band gründen. Wichtigste Anlaufstelle für deren Frontmann Lou Koller ist als Jugendlicher aus Queens das CBGB in Manhattans East Village. Hier finden die wichtigsten Hardcore-Shows statt – allerdings zunächst an Nachmittagen, weil Besitzer Hilly Kristal Angst vor gewaltätigen Besuchern hat und abends lieber seine trinkfeste Stammkundschaft bedient. Dem Gedeihen der Szene tut das keinen Abbruch: „Das CBGB war unser Zuhause, jeden Sonntag wurde es zu unserer Kirche. Selbst wenn dort Bands spielten, die einen kaum interessierten, ging man hin, weil man wusste, dass man dort alle anderen treffen würde.“

Nun bringen Sick Of It All mit „Wake The Sleeping Dragon!“ ein neues Studioalbum heraus, das den Geist des NYHC verkörpert und selbst voller Geschichten über das Genre steckt. Etwa „That Crazy White Boy Shit“, mit dem Sick Of It All ironisch die Vorstellung kommentieren, dass damals nur weiße Jungs diese Musik hören und leben. Koller erzählt, dass er diesen Spruch auf der Straße im Bezug auf eine Show aufgeschnappt hatte. „Aber diejenigen, die [diese Musik] am allerbesten gespielt haben, waren die Bad Brains – afroamerikanische Rastafaris!“

In VISIONS 308 erfahrt ihr von den frühen Anfängen des Genres, die nicht bloß weiß, hetero und männlich waren, von den verschiedenen Strömungen wie Youth Crew, Krishnacore und dem wachsenden Metal-Einfluss, von berühmter Ikonografie, dem Fury-Sound, der Entstehung von Circle Pits und Moshing, wichtigen Labels und auch bedauerlichen Seiten und Entwicklungen innerhalb des Szene, die sich in einem von Gewalt und Drogen dominierten Umfeld nicht immer mit Ruhm bekleckert.

Außerdem küren wir im Anschluss an die History die 25 wichtigsten Alben, die NYHC auf den Weg gebracht haben, und das mit redaktioneller Unterstützung von den Jungs von Sick Of It All, die für einige der Platten selbst ein paar Texte getippt haben. VISIONS 308 gibt es ab sofort am Kiosk – auch Walter Schreifels hat sie sich schon besorgt.

Instagram-Post: Walter Schreifels mit VISIONS 308