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Pantera-Schlagzeuger Vinnie Paul ist tot

Pantera-Schlagzeuger Vinnie Paul ist tot
Der ehemalige Pantera-Schlagzeuger Vincent Paul Abbott alias Vinnie Paul ist im Alter von nur 54 Jahren gestorben. Zur Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.

Mit einer knappen Nachricht gaben Pantera auf ihrer Facebook-Seite den Tod von Vinnie Paul bekannt. „Vincent Paul Abbott aka Vinnie Paul ist gestorben“, heißt es dort schlicht. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Details bekannt. Die Familie bittet darum, in dieser schweren Zeit ihre Privatsphäre zu respektieren.“

Musikerkollegen reagierten bestürzt auf die Nachricht von Abbotts Tod. Kiss-Gitarrist Paul Stanley schrieb, er habe die gemeinsamen Shows mit Pantera geliebt und Vinnie Paul habe später immer bei Kiss vorn in der Mitte vor der Bühne gestanden. Megadeth-Frontmann Dave Mustaine schrieb: „Noch ein Metal-Held, der uns zu früh genommen wurde. Sag Daryl [sic] von mir Hallo. Ruhe in Frieden, mein Freund.“ Black Sabbath-Bassist Geezer Butler erinnerte sich an die gemeinsame Zeit. „Ich bin schockiert und betroffen zu hören, dass Vinnie Paul gestorben ist. Er war ein Original. Wir hatten ziemlichen Spaß zusammen, als wir mit Pantera getourt sind. Er ist zu früh von uns gegangen.“ Auch Anthrax-Gitarrist Scott Ian betrauerte seinen „Bruder“ öffentlich, Dave Navarro und viele weitere äußerten ebenfalls ihre Anteilnahme.

Vinnie Paul war am 11. März 1964 als Sohn eines Countrymusikers in Texas geboren worden. Als Schlagzeuger gründete er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, dem Gitarren-Virtuosen Darrell Lance „Dimebag Darrell“ Abbott, 1981 die Metal-Band Pantera, die sich im Laufe der 80er Jahre zunächst vier Alben lang an Glam Metal versuchte. Mit dem Einstieg von Sänger Phil Anselmo 1987 wandelte sich der Stil der Band hin zu einem härteren, groovigeren Metal-Sound. Mit diesem von ihnen mitgeprägten Groove Metal feierten Pantera ab dem 1990er Album „Cowboys From Hell“ große Erfolge. Der Nachfolger „Vulgar Display Of Power“ (1992) gilt als Meilenstein des Metal, dessen Rückgrat stets Vinnie Pauls unbestechlicher Groove blieb.

Nach dem Ende von Pantera im Jahr 2003 gründete Vinnie Paul mit seinem Bruder die Band Damageplan, die das Erbe Panteras mit der texanischen Herkunft der Abbotts verband und 2004 ihr einziges Album „New Found Power“ veröffentlichte. Ende des gleichen Jahres kam es zur Katastrophe, als ein Attentäter bei einem Konzert Dimebag Darrell und zwei weitere Menschen erschoss und sieben weitere verletzte.

Nach dem Tod seines Bruders zögerte Vinnie Paul zunächst, wieder als Musiker aktiv zu werden, stattdessen gründete er sein Label Big Vin Records, bei dem unter anderem die Country-Metal-Platte „Rebel Meets Rebel“ erschien, an der auch Dimebag Darrell beteiligt gewesen war. Nach einer 18-monatigen Pause trat er 2006 dem Allstar-Metal-Projekt Hellyeah bei, bei dem auch Mitglieder von Mudvayne, Nothingface und Damageplan spielten. Mit der Band veröffentlichte Vinnie Paul bis zu seinem Tod fünf Alben, zuletzt war 2016 „Unden!able“ erschienen.

Facebook-Post: Pantera verkünden den Tod von Vinnie Paul

Tweets: Musiker reagieren auf den Tod von Vinnie Paul