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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, deren Musik in Deutschland noch nicht offiziell erschienen ist. Dieses Mal mit Post Pink, Gateway und Sloucher.

Post Pink

Post Pink

Heimatstadt: Baltimore/USA
Genre: Postpunk, Punkrock
Für Fans von: The Julie Ruin, Speedy Ortiz, Eagulls

Postpunk muss zwingend immer distanziert und wie frisch aus den 80er Jahren importiert klingen? Post Pink sehen das anders. Zwar ist die pulsierende, stoische Rhythmusfraktion und der mal kratzige, mal clean-verhallte Gitarrensound durchaus dem Genre verhaftet, das Bands wie die Eagulls ins Hier und Jetzt holen, der Anspruch des Quartetts ist jedoch ein anderer als kühler Nihilismus. Vielmehr sind die acht Songs auf „I Believe You, OK“, die die Band in nur 13 Minuten herunterrasselt, durchzogen von Sozialkritik, feministischen Themen und einer Grundwut, die sich der Gleichgültigkeit entgegenstemmt. So klingt Sängerin und Gitarristin Angie Swiecicki sogar in ruhigen Momenten unterschwellig enorm angepisst, und wenn Post Pink ihre Verstärker aufreißen, ist man selbst als Hörer versucht, die Zähne zum Riot-Grrrl-Post-Indie-Punk zu fletschen.

Facebook | Bandcamp

Stream: Post Pink – „I Believe You, OK“


Gateway

Gateway

Heimatstadt: Chicago/USA
Genre: Punkrock, Thrash Metal
Für Fans von: Coheed And Cambria, Strung Out, Four Year Strong

Wenn man wollte, könnte man Gateway problemlos ausschließlich an ihren offensichtlichen Einflüssen messen. Die erste EP „Pursuit“ des Trios aus Chicago klingt nach Strung Out mit um einige Ganztonschritte höherem Gesang, Coheed And Cambria ohne Prog, dafür mit flotter Punk-Kante, oder Four Year Strong ohne den unbekümmerten Party-Vibe und ihre Moshcore-Breakdowns – und schließlich doch weniger nach einer reinen Kopie mit Unterschieden in den Sound-Nuancen, sondern nach einem ganz eigenen Produkt verschiedenster musikalischer Sozialisationen. Die gedoppelten Leadgitarren, kombiniert mit beinahe an Dragonforce heranreichenden Geschwindigkeiten, dürften Metal-Fans in ihren Bann ziehen, die Vocals von Jason Milbank wären auch im Pop-Punk und Emocore gut aufgehoben, und als Soundtrack für das nächste Skate-Video eigenen sich die kleinen, optimistischen Hymnen sowieso perfekt.

Facebook | Bandcamp

Stream: Gateway – „Pursuit“


Sloucher

Sloucher

Heimatstadt: Seattle/USA
Genre: Indierock, Americana
Für Fans von: Weezer, Pavement, Elliott Smith

Ein dermaßen sprechender Name wie Sloucher, und dann auch noch aus der Hipster-Slacker-Hochburg Seattle: ohne vorher einen Ton der Musik des Trios gehört zu haben, ist schon klar, welchen Vibe die Band kanalisieren will. Dieser erste Eindruck verfestigt sich beim Hören der beiden Vorabtracks nur noch weiter. „Flower Girl“ verschreibt sich sanft perlendem Indierock mit weird-jangliger Country-Gitarre, dem Schlagzeuger Jay Clancy seinen lässigen Gesang überstülpt, während „Certainty“ die Schluffigkeit von Weezer und Pavement perfekt einfängt und mit schiefen Melodien unterlegt. Schön, wenn so grundlegende Fakten wie Herkunftsort und die Musik bei Bands sich mal zur Abwechslung so deckungsgleich präsentieren.

Facebook | Bandcamp

Stream: Sloucher – „Certainty“