„This is a slow dance“, singt Tom Smith in markant tiefer Stimme am Anfang von „Ocean Of Night“, und gibt damit schon den Grundtenor des Videos vor, während er zuckend auf der Bühne steht, den Körper in der Beuge. Das komplett in Schwarz-Weiß gedrehte Video lebt vor allem durch den Effekt der permamenten Verlangsamung des Dargestellten. Seien es Live-Ausschnitte, oder extra gedrehte Elemente, in denen Sänger Smith seinen Text emotional in verschiedenen Situationen singt, Regisseur Rahi Rezvani spielt konsequent mit der Schnelligkeit. Sogar die Szenen, die in Originaltempo im Video zu sehen sind, wirken im Kontext etwas langsamer.
„Ocean Of Night“ erschien am 2. Oktober auf „In Dream“, dem fünften Album der Editors, und wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert. Einige vermuteten, dass es weg von der Synthipop-Offensive von vorangegangenen Alben wie etwa dem 2009er „In This Light And On This Evening“ ginge, andere unterstellten die Zuwendung zum Chart-Pop.
Mit der Platte sind die Editors momentan auch in Europa unterwegs. Die Deutschland-Konzerte der Tour sind leider schon gespielt, allerdings kann man die Briten im November noch in Österreich und im Dezember für ein Konzert in der Schweiz erleben. Im Juni nächsten Jahres sind sie dann wieder in Deutschland. Karten für die Shows gibt es bei Eventim
Video: Editors – „Ocean Of Night“
Live: Editors
29.11. Wien – Gasometer
13.12. Zürich – X-Tra
24.06. Scheeßel – Hurricane Festival
28.06. Berlin – Open Air Zitadelle Spandau