Reeperbahn Festival distanziert sich entschieden von Frei.Wild-Auftritt

„Zu KEINER Zeit hätten wir der Band ein Forum oder eine Bühne geboten.“ Klare Worte auf der Facebook-Seite des Reeperbahn Festivals, die verdeutlichen, dass die Macher des inklusiven Festivals zum einen nichts von einem Auftritt der umstrittenen Südtiroler wussten und zum anderen, dass es für Frei.Wild niemals einen Platz auf dem Reeperbahn Festivals geben wird.

Hintergrund der Gegendarstellung war ein Facebook-Post der rechtspopulistischen Band, mittels dessen sie ein streng limitiertes Konzert mit dem Titel: „Der Reeperbahn ihr Festival, Frei.Wild live im Platzhirsch“ ankündigten. So ließ die Band es bewusst so aussehen, als wären sie Teil des diesjährigen Line-ups. Die Veranstalter des Kulturfestivals haben wiederum bereits rechtliche Schritte gegen die für die Veröffentlichung Verantwortlichen eingeleitet. Denn weder sei die Location unter den zahlreichen Konzertstätten des Festivals, noch die Band im Aufgebot der vielen etablierten und Nachwuchskünstler, die bei der diesjährigen Auflage im Herzen Hamburgs auftreten werden.

Weiter noch schrieben die Veranstalter in ihrem Post: „Das Reeperbahn Festival bleibt, wie man es auch vom Stadtteil St. Pauli kennt, bunt und offen für alle – und bietet weder rassistischem, faschistischem, gewaltverherrlichendem oder anderem extremen Gedankengut eine Plattform. Uns geht es um das international verbindende Element von Musik.“

Mit ihrer umstrittenen Aktion zeigen die Südtiroler erneut, wie nötig sie die Aufmerksamkeit und Polarisierung zu haben scheinen. Dass selbst die Anhänger der Band bei den Ticketpreisen von 119 Euro noch über das Konzert jubeln, spricht da schon für sich.

Facebook-Post: Das Reeperbahn Festival distanziert sich von Frei.Wild