Eigentlich hatten Incubus keine Pläne neue Musik zu veröffentlichen. Frontmann Brandon Boyd wollte sich erst mal Soloprojekten annehmen, bei dem Musical „Jesus Christ Superstar“ mitspielen und sich ausprobieren. Doch der Zufall lenkte es anders, und die Band landete durch das Angebot des Soundtrack-Komponisten Hans Zimmer spontan im Studio.
Bei der Session entstanden nicht nur die vier Songs, die es auf die aktuelle EP „Trust Fall (Side A)“ geschafft haben, sondern 15 weitere Stücke, die zum Teil auf der nächsten EP landen werden. Dabei markieren die Songs eine Rückkehr zu den Wurzeln der Band. Nicht nur klingen die Tracks bissiger, lauter und – bei aller Pop-Affinität – kantiger; die Band hat sie auf eigene Faust, ohne einen Produzent aufgenommen.
„Wir wollten uns selbst beweisen, dass wir es noch drauf haben“, erklärt Boyd denn auch. Vor allem in der Zeit nach „If Not Now, When?“ gab es in der Band Unstimmigkeiten und Zeiten, in denen Incubus nicht gut aufeinander zu sprechen waren. Für die Zukunft wollen sie sich jedoch wieder auf sich fokussieren – sowie auf die Fertigstellung von „Trust Fall (Side B). „Wir haben eigentlich nur Richtlinien für die nächsten sechs Monate, von denen wir aber auch gerne mal abweichen“, erzählt Boyd und fügt hinzu, dass es eigentlich keinen Spaß mache zu wissen, was die Zukunft mit sich bringe.
Was genau Hans Zimmer mit der neuen EP zu tun hat, wie sehr Incubus in den vergangenen Monaten gehadert haben und inwieweit die neuen Songs Vorgeschmack auf die kommenden Live-Shows der Band sind – das alles gibt es in VISIONS 268 zu lesen.