Das holländische Quartett orientiert sich dabei nicht nur optisch mit Frisuren, Klamotten und Hände-hinter-dem-Rücken-verschränkter Mikro-Pose an dem Britpop-Geschwister-Duo Oasis, sondern auch soundtechnisch. Offensichtlich inspiriert von den Beat-Urvätern Beatles, lassen sich Taymir musikalisch in deren Tradition zwischen besagten Gallagher-Brüdern und den frühen The Kooks oder Arctic Monkeys einordnen.
Obwohl sie in ihrem Heimatland längst auf dem Radar verankert sind und 2014 bereits zum „Sound des Jahres“ gekürt wurden, gelten sie in Deutschland noch als Geheimtipp. Ihrer ersten Single hört man eine Leichtigkeit an, die oft nur Debütalben mit sich bringen. Mit 60s Beat und einem Refrain mit infektiösem Mitsing-Potenzial verbreiten Taymir gute Laune und Vorfreude auf den Sommer. Dabei schaffen sie es, trotz plakativen „Aaaaah“-Chören und einer Extra-Portion Pop nicht in die musikalische Banalität abzudriften, sondern dank vielversprechender Gitarren- und Bass-Sounds Vorfreude auf mehr zu wecken.
Wer sich also nicht auf die Wiedervereinigungsgerüchte von Oasis verlassen will, kann sich die Wartezeit mit Taymirs Debütalbum „Phosphene“ verkürzen, das in Deutschland am 15. Mai erscheint. Anfang Mai kommen die vier Niederländer außerdem für zwei Shows nach Deutschland und Mitte Mai sind sie als Vorband der Arkells ebenfalls in Deutschland zu sehen.
Video: Taymir – „Aaaaah“
Live: Taymir
09.05. Erlangen – Unter einem Dach Festival
09.05. Hamburg – Molotow
17.05. Berlin – Magnet Club
19.05. Dresden – Beatpol
20.05. Bremen – Lagerhaus
21.05. Hamburg – Molotow
23.05. Saarbrücken – Garage
26.05. München – Strom
27.05. Stuttgart – 1210
28.05. Wiesbaden – Schlachthof