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Trauer um Staley

Trauer um Staley
Wie Berichte von `Associated Press` bestätigen, starb Alice In Chains-Frontmann Layne Staley vermutlich bereits vor zwei Wochen an einer Überdosis Heroin.

In der Nähe der Leiche waren Utensilien gefunden worden, die darauf schließen lassen, dass Layne Staley sich eine Überdosis gesetzt hat. Sein Tod sei vermutlich bereits vor zwei Wochen eingetreten. Duane Fish, Sprecher der Polizei in Seattle, bestätigte: “Es gibt keine verdächtigen Hinweise. Er starb entweder an einer Überdosis oder unter Umständen auch eines natürlichen Todes.” Die Autopsie wurde vergangenen Sonntag durchgeführt, auf die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen müsse man allerdings noch mehrere Wochen warten, so ein Sprecher des `King County Medical Examiner`. Bereits am Samstag hatten sich seine Bandmitglieder Jerry Cantrell, Mike Inez, Sean Kinney und der ehemalige Bassist Mike Starr, Chris Cornell und mehrere hundert Fans im `Seattle Center` zusammengefunden, um dem Verstorbenen zu gedenken. Am Sonntag veröffentlichte die Band dann ein offizielles Statement: “Es tut gut, dass wir in dieser Situation mit unseren Freunden und Familien zusammen sein können, während wir einerseits versuchen mit diesem großen Verlust klarzukommen, zeitgleich aber auch versuchen, dieses ungeheure Leben zu feiern. Wir suchen nach den typischen Dingen: Trost, den Sinn des Ganzen, Antworten, etwas, woran wir uns festhalten können, einen Weg, ihn in Frieden gehen zu lassen. Vor allem aber haben wir das Gefühl, unsere Herzen würden nach dem Tod unseres großartigen Freundes zerbrechen. Er war ein liebenswürdiger Mann mit einem scharfen Sinn für Humor und einem großen Sinn für Menschlichkeit. Er war ein erstaunlicher Musiker und eine Inspiration für so viele Menschen. Er machte großartige Musik und schenkte sie der Welt. Wir sind sehr stolz, ihn gekannt zu haben, seine Freunde gewesen zu sein und Musik mit ihm gemacht zu haben. In den letzten zehn Jahren hat sich Layne sehr gequält – wir können nur hoffen, dass er jetzt endlich Frieden gefunden hat. Wir lieben dich Layne. Von ganzem Herzen. Und wir werden dich vermissen … unaufhörlich.” Inzwischen haben sich auch andere Musiker zum Tode Staleys geäußert:

Tom Morello: “Layne und ich wurden 1993 auf der `Lollapalooza-Tour` Freunde. Ich werde ihn immer als lebhaften, lustigen und erstaunlich talentierten Sänger in Erinnerung behalten, der in jenem heißen Sommer in einem hinreißenden Anzug auf die Bühne ging, um dort wie ein wütender Engel zu singen. Ich hoffe, er hat seinen Frieden gefunden.”

Billy Corgan: “Layne hatte eine erstaunliche Stimme, die diese besondere, wunderschöne, traurige und sehnsüchtige Qualität besaß. Er war besonders, weil man seine Schwermut in seiner Stimme hören konnte. Ich habe Alice In Chains bei einem ihrer letzten Auftritte gesehen, als sie vor Kiss im `Tiger Stadium` spielten. Sie spielten draußen, die Sonne schien, und sie waren überwältigend. Ich denke, das ist eine gute Art, sich an jemanden zu erinnern, der schmerzhaft vermisst wurde und ebenso schmerzhaft vermisst werden wird.” Die Familie Staleys bittet alle Fans, ihre Privatsphäre zu wahren, während sie trauern. Spenden sollen in Laynes Namen an das `Eastside Recovery Center`, 1412 140th Place NE, Bellevue, WA 98007, USA gerichtet werden.

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