So muss man die Unterwasserbilder im roten Kleid wohl interpretieren, mit denen Karen O und ihr Ehemann, der Regisseur Barney Clay, das kleine LoFi-Anti-Liebeslied „Rapt“ bestückt haben: wie eine Reminiszenz an Harveys „Down By The Water“-Video von 1995.
Fest steht: „Rapt“ ist sowohl textlich als auch musikalisch ein würdiger Stellvertreter für die kleinen schnörkellosen „Crush Songs“, die Karen Os erstes Soloalbum abseits ihrer Vorsteherrolle bei den Yeah Yeah Yeahs bilden – ihr oscarprämierter Soundtrack zum Spike Jonze-Film „Wo die wilden Kerle wohnen“ von 2009 nicht mitgerechnet.
„Crush Songs“ erscheint am 5. September auf Cult, dem Label des The Strokes-Sängers Julian Casablancas, mit dem Karen O eine langjährigen Freundschaft verbindet.