Eigentlich sollte dieses Jahr der Nachfolger zu The Cures 2008er-Album „4:13 Dream“ erscheinen; jetzt ist sich Robert Smith allerdings nicht mehr sicher, ob er das bereits fertig aufgenommene „4:14 Scream“ überhaupt großflächig veröffentlichen will. „Wir befinden uns in einer komischen Situation, denn ich habe ein Album eingesungen und abgemischt, bei dem die dazugehörige Band nicht mehr existiert“, so Smith in einem Radio-Interview. „Eigentlich wollen wir mit dem aktuellen Line-up ein Album schreiben, das sich komplett von dem unterscheidet, was wir bisher gemacht haben. Es ist also schwer, sich davon zu überzeugen ein Album zu veröffentlichen, dass eigentlich nur der zweite Teil unseres Albums von 2008 ist.“
Erscheinen sollen die rund sechs Jahre alten Songs wohl dennoch in den kommenden Monaten – im „Sommerloch für Alben“, wie es Smith selbst ausdrückt.
Mehr Enthusiasmus als im Zusammenhang mit ihrem überfälligen Album legen The Cure live an den Tag: Bei zwei Konzerten am vergangenen Freitag und Samstag in der Londoner Royal Albert Hall zugunsten des Teenage Cancer Trust spielte die Band jeweils über 40 Stücke in mehr als dreieinhalb Stunden. Neben ausführlichen Ansagen von Frontmann Robert Smith gab es auch bisher nie live gespielte Songs zu hören; die Performance von „2 Late“, der B-Seite zur 1989er Single „Lovesongs“, wurde von einem Fan mitgeschnitten und steht unten bereit.