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Bryan Torres von Death Lens und zehn Songs, die er hört, wenn er auf Tour ist

10 Songs mit...

Bryan Torres von Death Lens
In unserer Rubrik „10 Songs mit …“ stellen Musiker:innen zehn Songs zu einem Thema zusammen und erzählen, was diese ihnen bedeuten. Heute mit Death-Lens-Frontmann Bryan Torres und zehn Songs, die er hört, wenn er auf Tour ist.
Death Lens (Foto: Robert Nunez)
Death Lens (Foto: Robert Nunez)

01. Weldon Irvine – „Morning Sunrise“

Ich bin wegen meines ADHS ein schlechter Nachtfahrer, deshalb wollen alle anderen aus der Band nicht, dass ich mich nach 20 Uhr noch hinters Steuer setze. Da ich die Schicht am morgen übernehme, sehe ich den Sonnenaufgang – und dieser Song knallt so hart rein, wenn alle anderen noch schlafen und die Sonne aufgeht.

02. Sonny & The Sunsets – „Too Young To Burn“

Wenn man wochenlang unterwegs ist, dann kann das die mentale Gesundheit ganz schön strapazieren und manchmal braucht das Gehirn etwas, das die Stimmung aufhellt. So wie dieser Song. Eine ständige Erinnerung daran, dass ich zu jung bin, um komplett erschöpft zu sein. Wir spielen, wir feiern und ziehen weiter in die nächste Stadt, während wir dafür Geld bekommen werden. Ich könnte mir nichts Besseres wünschen.

03. The Vaccines – „A Lack of Understanding“

„I got too much time on my hands, but you don’t understand or you won’t understand.“ Dieser Teil des Liedes geht mir ständig durch den Kopf, während wir abwechselnd im Fünf-Stunden-Takt fahren. Darum kreisen die meisten der Gespräche zwischen mir und meinen Freunden, die noch nie 30 bis 40 Stunden am Stück in einem Van festsaßen und nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn man stundenlang nichts außer Kühe und Felder sieht.

04. Otis Redding – „Hard To Handle“

Der Mann, der Mythos, die Legende. Alles, was dieser Kerl anfasst, ist pures Gold. Es ist einfach ein Feel-Good-Song, der mich dazu bringt, ein oder zwei Bier zu trinken, während ich ihn aus voller Kraft singe, während wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel sind. Mehr braucht es nicht, wir alle haben diesen Feel-Good-Jam.

05. Hector Gachan – „Nice Guy“

Für mich ist das mein Einschlafsong. Das Lied, das mich zum Einschlafen bringt, wenn einer der Jungs über eine Spurrille fährt und mein Kopf durchgeschüttelt wird, während ich versuche, mitten im Nirgendwo in einem Van mit wenig bis gar keinem Platz einzuschlafen. Es erfüllt seinen Zweck.

06. Ceremony – „Open Head“

Ein oder zwei Schnäpse zur Beruhigung der Nerven vor jeder Show und dann dieser Song. Ross Farrer ist einer der Gründe, warum ich vom Gitarrenspielen und Singen dazu übergegangen bin, mich nur noch darauf zu konzentrieren, ein Frontmann zu sein. Bei dem Typen hat das alles so leicht gewirkt, und ich sage euch… das ist es nicht. Aber wie auch immer. Dieser Mann spornt mich an, jeden Abend – wenn wir unterwegs sind – dazu an, besser zu sein, wenn ich mich vor Leuten auftrete, die uns noch nie gehört haben.

07. Spiritual Cramp – „Slick Rick“

Ich hatte die Gelegenheit, mit diesen Typen auf Tour zu gehen, und wir haben uns auf allen Ebenen gut verstanden. Selbst wenn sie es wollten, könnten diese Typen keinen schlechten Song schreiben. Wenn wir unterwegs sind, dann ist das unser Sing-Along-Song und egal wie spät es ist: Der Song wird bei uns immer gesungen.

08. R.M.F.C – „Feeder“

Wenn ich diesen Song höre, werde ich von dem LoFi, der fuzzige schwere Bass, dem super eingängigen Gesang in den Bann gezogen. Der Song ist von Anfang bis Ende fesselnd und hält mich bei der Stange, anstatt dass meine Augen von der verdammten Straße abschweifen. Es ist, als würde man ein Sudoku lösen – und ich frage mich immer wieder, wie Leute in der Lage sein können, so etwas zu schreiben.

09. Part Time – „Hide“

Hast du jemals so getan, als wärst du in einem Film, während du im Auto sitzt und im Hintergrund läuft ein Song, den du magst? Ja, ich weiß, das klingt kitschig, aber manchmal schlafe ich ein und mache das. Wenn man unterwegs ist, hat man zu viel Zeit, um nachzudenken. Ich habe quasi das komplette Szenario eines Buddy-Cop-Films in Miami kreiert, während die Sonne in den 80ern zu diesem Song untergeht.

10. Homeshake – „Home at Last“

Der Name sagt alles. Nach der Zeit on the road, komme ich gerne zurück nach Hause, knuddle meine Haustiere bis zum Gehtnichtmehr und besuche meine Familie. Nach all den Begrüßungen und Verabschiedungen, lasse ich mich auf mein Bett fallen und spiele diesen Song. Er erinnert mich daran, dass ich es nach Hause geschafft habe.

Mit ihrem im Mai über Epitaph erscheinenden Album „Cold World“ kommen Death Lens im Sommer für mehrere Shows nach Deutschland.

Live: Death Lens

22.05. Köln – Sonic Ballroom
25.05. Burghausen – Concrete Jungle Fest
28.05. Neunkirchen – Stummsche Reithalle
01.06. Hamburg – Booze Cruise Festival
02.06. Hannover – Bei Chez Heinz

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