Bosse kommt Ende Februar 1980 in Braunschweig zur Welt und wächst in Hemkenrode im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen auf. Der Vater ist maßgeblich daran beteiligt, dass Musik immer eine Rolle in Bosses Elternhaus spielt: In jedem Raum installiert er eine Boxenanlage, sodass den ganzen Tag überall im Haus Musik läuft. So prägen ihn schon früh Bands wie The Police.
Das erste Instrument, an dem er sich ausprobiert, ist das Schlagzeug, weil er, wie er es in der Podcast-Folge nennt: „Süchtig nach Lautstärke und untenrum“ ist, wobei er mit letzterem seine Vorliebe für die Bassdrum beschreibt.
Mit 17 unterschreibt er einen Plattenvertrag, um mit seiner Schülerband Hyperchild durchzustarten, deren Sound von Blur, Radiohead und Depeche Mode beeinflusst ist. Das funktioniert nicht so gut wie erhofft, daher arbeitet er auf dem Bau und in der Küche, um seine Musik zu finanzieren.
Ab 2003 macht er unter dem Namen Bosse Musik. 2005 erscheint sein Debütalbum „Kamikazeherz“, dem bis 2021 sieben weitere folgen. Mit „Übers Träumen“ ist jetzt sein neuntes Album erschienen, die den Bosse-typischen Mix aus Indierock und Pop mit deutschen, meist persönlichen Texten beinhaltet.
Im Gespräch erinnert sich Bosse an die wichtige Rolle, die die Braunschweiger Band Such A Surge für seine eigene Karriere spielt und erklärt, warum Braunschweig generell kulturell und musikalisch „eine gute Spielwiese“ war, entgegen seines schlechten Rufs.
Wie es war in einer Zeit einen Plattenvertrag zu unterschreiben als „monetär noch nichts ein Problem war“ für die Major-Labels und Boybands gerade ihre Sternstunde hatten und warum Bosse beim ersten Travis– und beim ersten Coldplay-Album mehr gefühlt hat als bei den Songs der Kings Of Leon, hört ihr in der aktuellen Episode.
Diese und alle Folgen aus den vergangenen Staffeln gibt es hier zum Nachhören.