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(Un)Glücksbringer

(Un)Glücksbringer
Marketing-Stratgie oder düstere Wahrheit? Das kommende The Mars Volta-Album soll durch ein Unheil bringendes “Hexenbrett” inspiriert sein. Um die Band vor Schlimmerem zu bewahren, entwendete Omar Rodriguez-Lopez das Spiel sogar.

Ein Mitbringsel einer Jerusalem-Reise des Gitarristen Omar Rodriguez-Lopez soll für The Mars Volta nicht nur reichlich inspirierend, sonder auch Unheil bringend gewesen sein. Ein so genanntes “Ouija board” (ein Hexenbrett, das als Hilfsmittel dient, um mit Geistern in Kontakt zu treten) habe Rodriguez-Lopez in Jerusalem aufgetan und es als Geschenk für seinen Mitstreiter Cedric Bixler-Zavala mitgenommen.

Das Geschenk kam gut an, wie Bixler-Zavala gegenüber mtv.com berichtete, und führte zu zahlreichen “Spiele-Abenden” mit der Band. Nach Konzerten habe man sich des Öfteren in gemütlicher Runde mit dem Brett, das die Band “The Soothsayer” taufte, beschäftigt. Über das Brett habe man Kontakt mit verschiedenen Personen aufgenommen; die so empfangenen Nachrichten mitgeschrieben und – zum Teil positiv abgeändert – für die Texte des kommenden Albums genutzt.

Zahlreiche Sitzungen und bizarre Botschaften folgten. Außerdem wurde die Band laut eigener Aussagen scheinbar zum Opfer eines bösen Fluchs. So soll das Studio geflutet worden sein und ein Techniker soll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben. Umstände, die Rodriguez-Lopez dazu bewegten, das Hexenbrett an einem sicheren Ort zu verscharren, um die Band so vor weiterem Unheil zu beschützen.

Da das magische Spiel die Band so an sich gefesselt hatte, entschied man ein Album aufzunehmen, das auf den bizarren Geschehnissen und Nachrichten rund um das Brett beruht. Auch wenn das Spiel so viel Unglück brachte, wird der Vinyl-Version des kommenden “The Bedlam In Goliath”-Albums ein solches beiliegen. Allerdings handelt es sich dabei um eine spezielle Mars Volta-Version. Bixler-Zavala versichert, man habe das Brett umgekehrt, so dass es seinen Nutzern nun Glück bringen soll.

Eine einfallsreiche Marketing-Strategie oder doch die simple Wahrheit? Vielleicht werden wir es erst am 25. Januar 2008 herausfinden, während “The Bedlam In Goliath” seine Runden auf dem Plattenspieler dreht.

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