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Ein Rezept zum perfekten Traurigsein

Ein Rezept zum perfekten Traurigsein
Genau das liefert uns Matt Hales oder besser Aqualung mit dem selbstbetitelten Debütalbum. Schwermut is in the house und die zart verpackt in schön gestrickten Songs.

Lange hat es gedauert. Einige Bands mussten herhalten als Durchlaufstation und Experiment bis Matt Hales endlich zu sich gefunden hat und er zufrieden mit sich und seinem Output war. Der studierte Musiker aus gutem Hause verdankt schließlich einem Werbejingle ein wenig bis mehr Aufmerksamkeit.

„Strange And Beautiful“ vom aktuellen Album „dto.“ lief als Hintergrundmusik für einen Beetle-Werbespot und sorgte für Aufsehen. Schnell wurde Aqualung in der britischen Heimat gehypt und hochgelobt als Melodymaker für melancholische Momente. Hales war das eher unangenehm. Und dennoch, ein wenig Anerkennung für das eigene Werk hat jeder gern. Besonders, wenn alles quasi autark gemacht wurde.

Alleine komponiert, alleine eingespielt, alleine produziert. Die Ein-Mann-Band in Reinform. Anders geht es wohl auch nicht, denn Matt Hales ist ein erklärter Control-Freak. Mitwirken durften neben seiner großen Liebe Kim Oliver nur noch sein Bruder Ben, und das auch nur unter `Aufsicht´. Thematisch zielt das Album ab auf die großen Gefühle, die manchmal verschwinden und niemand weiß eigentlich so genau warum. Der daraus resultierende Schmerz und Verlust wird von Hales eindringlichst intoniert. Vornehmlich Tasteninstrumente bilden das ausdrucksstarke Element der Platte gepaart mit einigen Beatles-Anleihen und elektronischen Rhythmuseinlagen.

Wie der traurige und eigentlich ja doch glückliche Mann bis heute trotz all dieser Tränenlast überleben und arbeiten konnte, erfahrt Ihr in der neuen VISIONS-Ausgabe Nr. 120, die in den nächsten Tagen bei Eurem Zeitungshändler erhältlich sein wird. Valeska Bogatzke