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Billy Corgans ganz persönlicher Spaß

Billy Corgans ganz persönlicher Spaß
Der liegt schon seit längerer Zeit in dem Musikerkollektiv namens Zwan. Das Debüt-Album „Mary Star Of The Sea“ ist seit zwei Wochen auf dem Markt. Nun wird auch live aufgespielt.

Der größte musikalische Input, den diese Band erfährt, kommt aus der Gemeinschaftserfahrung der Bandmitglieder. Trotz oder gerade weil eine recht eigenwillige Mischung mit drei ehemaligen Frontmännern vorliegt (Chavez, Slint, Smashing Pumpkins), ist die Zeit, die sie alle miteinander verbringen sehr interessant und dementsprechend fruchtbar.

Demokratie geht neuerdings vor Absolutismus, den Billy Corgan recht lange Zeit gepflegt hat. Man entfernte sich gemeinsam und bewusst von verkopften Konzepten und hohen Ansprüchen und legte den Focus auf den Spaß bei der Sache. Corgans neu zugelegte Attitüde schlägt an. Alles nicht so ernst nehmen und dadurch gerade gut machen, ist die Devise und die geht auf. „Mary Star Of The Sea“ glänzt mit subtiler Melancholie in Kombination mit fröhlichen, eingängigen Melodien und viel Gitarre. Leicht ist sie geraten, lebensfroh. Auch ein neues Merkmal in Verbindung mit Billy Corgan. Nicht zu verachten. Prog-Rock ist ein Stempel, den man ihrer Musik bereits jetzt gern aufdrückt.

Zwan sind keine Nischen-Band und sagen von sich selbst, dass der Begriff Innovation in ihrem Kontext überbewertet ist. Perfektion ist ihnen ein Anliegen, sie sind ja schließlich Musiker, aber das ist auch eher ein dynamisches Ziel, das Stück für Stück erreicht werden möchte. Die ganze Bande ist verdammt spontan, was sich in erster Linie wohl bei den Live-Konzerten zeigen wird, und auch das ist ihnen wichtig trotz aller Perfektion. Allesamt spielen mit ihren Instrumenten und legen dabei offensichtliche Leidenschaft und Lust an den Tag. Soviel Leidenschaft, dass der Vergleich zu purem Sex beim Beobachten der Zwan-Performances nicht ausbleibt.

Wie genau das aussehen mag und was die Herren und die Dame von Zwan noch so zum Thema Sex (natürlich nur im Kontext ihrer Musik) zu sagen haben, erfahrt ihr in der neuen VISIONS-Ausgabe Nr. 120, die in den nächsten Tagen am Kiosk erhältlich sein wird. Valeska Bogatzke

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