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    Magick Touch
    Cakes & Coffins

    VÖ: 19.05.2023 | Label: Edged Circle
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 363
    9 / 12
    Magick Touch - Cakes & Coffins

    Mit Per Borten von Spidergawd im Studio nehmen die Norweger von Magick Touch einige Karrierestufen auf einmal.

    Was Kuchen und Särge miteinander zu tun haben, mag sich auch nach einigem Nachdenken nicht recht erschließen, musikalisch geht es bei Magick Touch weniger rätselhaft zu. Stakkato-Riffs, Twin-Guitar-Kaskaden, gestapelte Gesangslinien – man denkt spontan an den längst vergessenen Auf-die-Zwölf-Slogan eines Bangkoker Metal-Clubs Ende der 90er: „Hard as a Rock, Heavy as a Metal“. Das norwegische Trio sitzt prächtig zwischen eben diesen beiden Stühlen.

    Für einen Song wie „The Judas Cross“ wurden einst Luftgitarren erfunden, „When Eating A Wolf“ mit seinem wahnwitzigen Outro-Solo, für das Per Borten verantwortlich ist, bietet die bislang besten 90 Metal-Sekunden des Jahres, „M-I-N-A“ kombiniert düsteres Drama der Marke Mercyful Fate mit Pop-Appeal à la Ghost, Raven und Demons And Rust flirten mit „AOR“ zwischen Foreigner und Rainbow.

    Hat da jemand Eklektizismus gerufen? Von der Hand zu weisen ist dieser Vorwurf nicht, die Norweger tauchen bis zur Schulter in die Ursuppe ein und fördern einiges an bekannten Brocken zutage. Die aber unterziehen sie einem derart schmackhaften Rezeptur-Update, lassen sich vom Spidergawd-Chef zudem kompetent assistieren, sodass kaum ein Weg an diesem Metal-Menü vorbeiführt. „Cakes & Coffins“ hat Klassikerpotential, weil die Band im Schlussdrittel noch in der Lage ist, einen Gang höher zu schalten. Up the Magicks!

    Das steckt drin: Iron Maiden, Spidergawd, Ghost