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    Stone Temple Pilots
    Stone Temple Pilots

    VÖ: 16.03.2018 | Label: Rhino/Warner
    Text:
    7 / 12
    Stone Temple Pilots - Stone Temple Pilots

    Das siebte Album mit dem dritten Sänger: Nichts überrascht hier, außer wie Scott Weiland in Jeff Gutt weiterlebt.

    Die Frage darf gestellt werden, was das noch soll, warum die Band nicht aufhört, und die De-Leo-Brüder nur für sich oder andere Songs schreiben. Nach „No. 4“ war alles gesagt, die zwei Alben danach ziemlich egal. Loben darf man sie aber auch: für ihre Verbissenheit, die Band am Leben zu halten. Die Geschichte hat gelehrt, dass das mit Scott Weiland und Chester Bennington nicht umzusetzen ist. Hartnäckiges Sängersuchen hat der Band Jeff Gutt in den Proberaum gespült. Der hat es mit seiner verspäteten NuMetal-Band Dry Cell vor 16 Jahren auf ein Album gebracht, dafür als alleinerziehender Papa bei American Idol die Herzen der Zuschauer gebrochen – auch, weil er Talent und eine variable Stimme hat, die sich den Originalsängern bemerkenswert anpasst. Das kann man jetzt auf Stone Temple Pilots bewundern. Die DeLeos haben dafür 70er-infizierte Hardrocker wie den tollen Opener „Middle Of Nowhere“ oder die vorab veröffentlichten „Meadow“ und „Roll Me Under“ geschrieben, Angegrungtes wie „Guilty“ und „Just A Little Lie“ und Balladen wie „Thought She’d Be Mine“ (ein Zwilling von „Sour Girl“) und das kitschige „The Art Of Letting Go“. Zwischen Boogie-Rock und Epik bewirbt sich „Never Enough“ darum, Album-Highlight zu sein – was das maue „Finest Hour“ nicht von sich behaupten kann. Es fehlen besondere Songs wie „Interstate Love Song“ oder der Wille zur musikalischen Emanzipation, wie er sich auf „Tiny Music“ Bahn brach. Als Grundlage zum Überleben und für nostalgische Live-Shows mag das reichen – für ein großes Rockalbum nicht.

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